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Sonja Mimberg und Thomas Ahring neue Wispelten-Regenten

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Sonja Mimberg und Thomas Ahring wurden nicht nur von den Schlümpfen als neue Regenten der Niederbergheimer Wispelten gefeiert.
Sonja Mimberg und Thomas Ahring wurden nicht nur von den Schlümpfen als neue Regenten der Niederbergheimer Wispelten gefeiert. © Franke

Endlich wieder: Fanfaren des Allagener Blasorchesters waren es, die den mit Spannung erwarteten Höhepunkt der Wispelten-Kappensitzung ankündigten. Begeistert erhoben sich die zum Teil sehr fantasievoll verkleideten Besucherinnen und Besucher der Kappensitzung, schwenkten Fähnchen, sangen und schunkelten ausgelassen nach drei endlos lang scheinenden, karnevalslosen Jahren und freuten sich, endlich wieder ein Prinzenpaar willkommen heißen zu können. Vor Glück strahlend zog das neue Regentenpaar Prinzessin Sonja Mimberg und Prinz Thomas Ahring in Begleitung des Spielmannszugs „Einigkeit“ Niederbergheim in die Niederbergeimer Schützenhalle ein.

Prinzessin Sonja stammt aus der Nachbargemeinde Möhnesee, wohnt seit geraumer Zeit in Nieder- bzw. Oberbergheim, trainiert die Wispelten-Kindergarde und hat eine Tochter, die in diesem Jahr Kinder-Prinzessin wurde. Prinz Thomas ist ein echter Niederbergheimer Junge, der seine Vereins-Heimat im Spielmannszug „Einigkeit“ Niederbergheim als 2. Stabführer gefunden hat.

Ortsvorsteher Franz-Josef Schröer und der stellvertretende Bürgermeister der Stadt Warstein Gregor Dolle gratulierten den närrischen Regenten und übertrugen ihnen durch Übergabe eines überdimensionierten Schlüssels die Regentschaft über die Warsteiner Ortsteile Nieder- und Oberbergheim. „Beide passen bestens in unsere Vereinswelt und die Überraschung ist dem Wispelten-Vorstand auch in diesem Jahr bestens gelungen,“ sagte Ortsvorsteher Schröer.

Gespannt hörte sich die Narrenschar an, was die beiden neuen Regenten in ihren närrischen Dekreten verfügten. Und hier müssen sich der Spielmannszug Niederbergheim und „die Oberbergheimer“ wohl mächtig anstrengen, müssen sie doch beim Wispelten-Karneval im kommenden Jahr ihr Können mit einem Männerballett unter Beweis stellen.

Wispelten-Präsident Fabian Koch und Ex-Präsident Sascha Franke, die durch die Sitzung führten, schlossen sich den Wünschen der Politiker an, beglückwünschten die neuen Tollitäten und wünschten ihnen mit einem dreifachen „Has’hüp“ ein erlebnisreiches Jahr.

Herzliche Willkommensgrüße richteten Wispelten-Chef Fabian Koch und sein Co-Moderator Sascha Franke zu Beginn der Wispelten-Karnevalsgala an alle Besucher im bis auf den letzten Platz gefüllten Hasenhaus: „Liebe Närrinnen und Narren! Nach gefühlt drei endlosen Jahren freuen wir uns riesig, Euch wieder im Hasenhaus begrüßen zu dürfen, um gemeinsam mit Euch unsere heutige Kappensitzung unter dem Motto „Schwarzer Lack und Pelz vom Tiger, die Wispelten im Charleston Fieber“ zu feiern. Bevor wir jedoch so richtig starten, müsst Ihr Euch einem kleinen Test unterziehen. Wir wollen nur prüfen, ob Euch der Wispelten- Schlachtruf noch geläufig ist!“ Das ganze Haus ließ dann erneut das Prinzenpaar und alle Narren mit einem dreifach kräftigen Has-Hüp hochleben.

Angesichts des erfolgreichen Tests starteten die Wispelten das Programm mit einem Auftritt der „Oberbergheimer“, der das Wispelten-Motto aufgriff und die Besucher mit Gesang und Tanz in die Welt der 1920-er Jahre entführte. Passend verkleidet sangen die Darsteller „Der kleine grüne Kaktus“ und tanzten dazu Charleston. Förmlich aus dem Häuschen gerieten die Gäste, als „Leichtgewicht“ Peter Mimberg wie eine Feder über die Bühne schwebte. Eine erste Rakete war der verdiente Lohn. Mit ihm tanzten Christiane Löckener, Jürgen und Kerstin Schröder, Brigitte, Peter, Melanie, Sonja und Stefan Mimberg, Max Möller, Maxi Freiböhle sowie Peter Bathe.

Herzliche Grüße richteten Fabian Koch und Sascha Franke an das noch amtierende, in der Geschichte der Wispelten am längsten regierende Prinzenpaar Olli und Gabi aus dem Hause Schannath mit ihren Pagen Marion Barth-Dhaou und Daniel Gerenkamp.

Grüße galten weiter dem Kinderpräsidenten Silas Gosmann und seinem Vize Milo Gosmann, dem Kinder-Prinzenpaar Theo Ahring und Ella Mimberg, Ehrenpräsidenten Paul Winnig mit seiner Frau Marliese, den Ehrenmitgliedern Michaela Koch, Peter Mimberg mit seiner Frau Brigitte, Walter Franke und seiner Frau Bettina, dem Tambourchor, Einigkeit Niederbergheim mit der 2. Vorsitzenden Anke Gosman, dem Blasorchester Allagen unter Leitung von Nils Bolinger, Ortsvorsteher Franz-Josef Schröer mit seiner Frau Hiltrud, dem stellvertretenden Bürgermeister Gregor Dolle und Pastor Raoul van Lieshout. Herzliche Grüße galten natürlich auch den Gastvereinen, der großen Belecker Karnevalsgesellschaft mit ihrem Vize-Präsidenten Frank Lohmann und ihrem Literaten Michael Vahle, dem AKV aus Anröchte mit ihrem Präsidenten Jens Herbert und dem Prinzenpaar Marc I. und Nicole I., der KCK aus Kallenhardt mit Präsident Bertram Dohle und ihrem Prinzenpaar Sven und Marina aus dem Hause Teutenberg. Für das wundervolle Bühnenbild bedanken sie sich bei Änne Schröder.

Büttenredner Theo Ahring hatte anschließend das Glück, dass im Haus Stille herrschte, so dass sein Vortrag bestens ankam.

Vor 40 Jahren entstanden die Schlümpfe. Vor genau 40 Jahren trat erstmals eine Schlumpf-Kindergarde auf; in diesem Jahr waren sie wieder da. Eine Rakete war der verdiente Lohn für eine tolle Vorstellung. Es tanzten: Amelie Dreker, Ella Mimberg, Jolene Strube, Lene Völlmecke, Leni Iwanoff, Liah Taube, Marleen Midderhoff, Mia Blömecke, Miradie Mani, Nora Möller, Svea Vollmer und Veronika Schannath. Trainiert wurden sie von Sonja Mimberg, Nicola Midderhoff und Stefanie Fischer.

Als Ausnahme-Entertainerin betrat „Hilde“ die Bühne. Ihr kam die Aufgabe zu, den Besuchern einen Charleston vorzuführen. Bravourös löste sie dies, wobei erste Lachtränen angesichts ihres „zierlichen“ Körperbau das Ergebnis ihres Vortrags waren.

Einen Auftritt der Extraklasse präsentierte das Tambourcorps auf Wunsch des scheidenden Prinzenpaares. Musik und Choreographie passten bestens zusammen. Heraus kam ein sehenswerter Vortrag der Musiker. Applaus und Dank gingen an Anke Gosmann, Rike und Ida Schröder, Pascal Franke, Viola Kühle, Christian Lenze, Jan Ludwig, Collien und Giulia Merker, Lukas Schlüter, Nicolas Schröer, Franz-Josef und Pascal Schulte, Thomas Thiele, Thomas Ahring, Julien Berghoff, Katja Gerenkamp, Hanna, Hubertus, Silas und Milo Gosmann, Bernd, Daniel und Lars Hecker.

Nach dreijähriger Regentschaft mussten sich Gabi und Olli verabschieden. „Ihr wart ein tolles Prinzenpaar. Wir haben viele fröhliche Stunden verbracht und trotz der zwei Sessionen, die wir nicht wie gewohnt feiern konnten, mächtig viel Spaß erlebt. Wir danken Euch für eine wunderschöne, gemeinsame Zeit,“ erklärten die Sitzungspräsidenten. In ihrer Abschiedsrede dankte das Ex-Prinzenpaar für eine tolle Zeit: „Wir würden es immer wieder machen!“ Zu Ehren der Beiden tanzte das Wispelten- Solomariechen Lara Ahring, die von Ida Schröder trainiert wird. Beide durften sich über Applaus und eine Rakete freuen.

Nach der Prinzenproklamation tanzte die Juniorengarde der Wispelten zu Ehren des neuen Prinzenpaares einen Gardetanz. Tänzerinnen waren Lara Ahring, Rike Schröder, Alexa Gosmann, Amelie Hinners, Giulia Merker, Collien Merker, Charlotta Stock, Lina Reker, Lisa Schlüter, Lotta Balzer und Marie Schannath. Trainiert wurden sie von Kerstin Schröder, Daniela Greif und Marina Schumacher.

Gern nutzten die Wispelten den Rahmen der Kappensitzungen für einige Ehrungen. Jubelprinzenpaar 1996 sind Rolf und Marianne Schirmacher, Jubelprinzenpaar 1997 Jürgen Meißner und Marion Ludwig und Jubelprinzenpaar 1998 Michael und Monika Berghoff.

Abzeichen des BWK in Bronze (6 Jahre) erhielten: Charlotta Stock, Lara Ahring, Lina Reker und Svea Vollmer, in Silber (11 Jahre): Rike Schröder, Lotta Balzer, Marie Schannath, Lisa Schlüter und Gabi Schannath sowie in Gold (15 Jahre): Daniela Greif, Ida Schröder. Für elf Jahre Vorstandstätigkeit ging der Teufelsturm-Orden an Muldi Dhaou.

Bei einem weiteren Auftritt brachte „Hilde“ das Haus in einem Zwiegespräch zwischen ihr und den Moderatoren einmal mehr zum Toben. Sie nahm dabei das Gender-Problem auf die Schüppe und nannte zur Freude des Hauses Beispiele für eine unsinnige Nutzung.

Die Hühner, Erfolgsgaranten vieler früherer Jahre, nahmen sich auch in diesem Jahr eines Problems der Schützenbruderschaft an, nämlich einer von der Vogelstange entwendeten Fahne. Letztlich bekam sie Oberst Björn Besting zurück, musste dafür aber natürlich zahlen. Für ihren kriminalistischen Einsatz gab es reichlich Beifall für Kerstin Schröder, Christiane Löckener und Michaela Koch sowie Jürgen Schröder.

Ein gelungener Auftritt der Anröchter Garde leitete über zu einem Charleston, den die „wilde Hilde“ - alias Melanie Mimberg - aufführte und dabei jedes Pfund ihres reichlich damit gesegneten Körpers einsetzte. Auch hierfür gab es eine Rakete.

Mit einem Show-Tanz der Extraklasse wartete dann die GBK Damengarde auf, den alle Gäste mit lang anhaltenden Beifall bedachten.

Keine Kosten hatten die Wispelten gescheut, Wolfgang Petry und Helene Fischer für eine Schlagerparade zu verpflichten. Die Besucher gerieten fast in Ekstase, sangen und tanzten und verwandelten die Schützenhalle in ein Tollhaus. Die Künstler waren: Björn und Kirsten Besting, Heike Winnig, Julia Kleeschulte, Daniela Greif, Eva Ahring, Sascha, Pascal und Louis Franke, Nicola Midderhoff und Thomas Seifert.

Einen sehenswerten Schautanz präsentierte die Wispelten-Junioren-Garde, den die begeisterten Besucher zum Teil auf den Tischen stehend mit Applaus und einer Rakete bedachten.

Während früher zum Finale im Hasenhaus schon mal die Motzkis auftraten, wurden in diesem Jahr die „Kotzkis“ - Präsident Fabian Koch, Kassierer Pascal Franke, Beisitzer Leon Schannath - verpflichtet. Sie nahmen die Gäste mit auf eine musikalische Reise, an der sich alle beteiligten, und die letztlich im Finale auf der Bühne endete - ein toller Abschluss der Wispelten-Karnevalsgala 2023.

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