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Sessionsauftakt am 11.11.: So starteten die Jecken aus dem Warsteiner Stadtgebiet in die fünfte Jahreszeit

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Von: Reinhold Großelohmann, Alexander Lange

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GWK und Jungkolping-Prinzengarde feierten Auftakt im Alten Landtag. Mit dabei waren auch Bürgermeister Dr. Thomas Schöne und Kämmerer Stefan Redder.
GWK und Jungkolping-Prinzengarde feierten Auftakt im Alten Landtag. Mit dabei waren auch Bürgermeister Dr. Thomas Schöne und Kämmerer Stefan Redder. © Alexander Lange

Die fünfte Jahreszeit ist gestartet. Pünktlich um 11.11. Uhr ging es auch im Warsteiner Stadtgebiet los. Wer ein neues Motto verkündete und wer beim altbewährten bleibt.

Warstein – Die Narretei ist zurück im Warsteiner Stadtgebiet. Am gestrigen 11.11., pünktlich um 11.11. Uhr, stießen die heimischen Karnevalisten auf die kommende Session an. Auf eine, die hoffentlich wieder eine „ganz normale“ wird.

GWK und Kolping-Prinzengarde

Ein neues Motto verkündete die Große Warsteiner Karnevalsgesellschaft zwar nicht, dafür ging pünktlich um 11.11 Uhr die neue Internetseite ans Netz. GWK-Pressesprecher Carsten Budde zum bleibenden Motto „Nach Hamburg reist die GWK – am Fischmarkt tanzt die Narrenschar“: „Wir finden das Motto einfach gut und hatten im vergangenen Jahr schon Vorbereitungen dafür getroffen. Daher bleiben wir dabei.“

Ganz ähnlich hält es die Prinzengarde des Jungkolping Warstein. In dieser Session wird wieder mit „Die Garde feiert auf der ganzen Welt bis in China ein Sack Reis umfällt“ gefeiert. Schon am heutigen Samstag geht es nach Emsdetten, um dort den Karnevalsauftakt mitzufeiern.

Juka ‘56 und Große Belecker Karnevalsgesellschaft

In Belecke bekommt der Juka-Bär Konkurrenz. Lemur-Mädchen „Bärbel“ ist das Motto-Tier der neuen Session und begleitet den Jugendkarneval – getreu dem Motto „Zebra, Löwe und Lemur – der Juka auf Safari-Tour“ auf den afrikanischen Kontinent. „Wir wollten einfach mal wieder verreisen“, erklärte Juka ‘56-Präsident Henrik Schroeck zur Wahl des Themas.

Der JuKa ‘56 feiert in der kommenden Session unter dem Motto „Zebra, Löwe und Lemur – der Juka auf Safari-Tour“.
Der JuKa ‘56 feiert in der kommenden Session unter dem Motto „Zebra, Löwe und Lemur – der Juka auf Safari-Tour“. © Schmitz

Anders argumentiert die Große Belecker Karnevalsgesellschaft: Warum in die Ferne schweifen, wenn das Gute liegt so nah? „Wir geben dem Motto eine zweite Chance und feiern auch in dieser Session unter dem Thema: Jeck ärgere dich nicht!“ Schließlich stecke überaus viel Potential in dem „unangetasteten Motto“ des Vorjahres, so der Präsident Christoph Sellmann weiter.

„Jeck ärgere dich nicht!“ heißt es auch weiterhin bei der GBK.
„Jeck ärgere dich nicht!“ heißt es auch weiterhin bei der GBK. © Schmitz

Traditionell standen auch wieder die Aufnahmeprüfungen der neuen GBK-Elferratsmitglieder an: Sven Gauseweg und Daniel Burtzlaff – beides ehemalige Juka-Prinzen – meisterten sie mit Bravour. Verabschiedet wurde Carsten Gauseweg.

Vereinte Allagener Karnevalisten

Mit einem gemeinsamen Frühstück legten die Allagener VAK-Jecken die Grundlagen für einen langen Tag zu Beginn der fünften Jahreszeit. Pünktlich um 11.11 Uhr fanden sich dann der VAK-Vorstand, Elferräte, Senatoren, Garden, Freunde und natürlich das amtierende Langzeit-Prinzenpaar Anna und Sebastian Liebig auf dem Johannesplatz ein: „Die fünfte Jahreszeit hat begonnen – Corona war gestern – wir schauen positiv in die Zukunft und starten mit Elan in die närrische Session 2022/23, die erst am Aschermittwoch ihr Ende findet!“

In Allagen wurde mit Kanonenschüssen Auftakt gefeiert.
In Allagen wurde mit Kanonenschüssen Auftakt gefeiert. © Franke

Das diesjährige Motto lautet: „Mit 60 Jahren noch kein bisschen leise, so geht sie weiter uns‘re jecke Reise.“

Karnevalsgesellschaft MüSiWa

„Jeder Jeck hat seinen Held, bring ihn mit in unsere Welt“: Pünktlich um 11.11 Uhr gab die Karnevalsgesellschaft MüSiWa ihr neues altes Motto bekannt. Eigentlich wollten sie nämlich schon in der vergangenen Session dazu feiern, aber weil das ins Wasser fiel, das Motto aber für Kostüme und Bühnenbild wie geschaffen ist, geht es in die Verlängerung, erklärte Präsident Daniel Kramer.

Die Karnevalsgesellschaft MüSiWa hält an ihrem Motto fest.
Die Karnevalsgesellschaft MüSiWa hält an ihrem Motto fest. © Hannah Löseke

Rund 50 Närrinnen und Narren vom Elferrat, Senat, der Prinzen- und der Damengarde sowie die Trainerinnen der Kinder- und Juniorengarde feierten – krankheitsbedingt ohne das Prinzenpaar Guido und seine Lieblichkeit Prinzessin Ute aus dem Hause Birke – im Bauernstübchen in Mülheim den Beginn der fünften Jahreszeit, bevor es über Waldhausen nach Sichtigvor in die Kneipenszene und ins Seniorenzentrum und schließlich zur großen Party nach Suttrop ging. Bei Webers bewiesen sich Carsten Cramer und Julian Gockel in ihrer Prüfung als würdige Elferratsanwärter und sind nun offiziell Mitglieder.

Suttroper Karnevalsgesellschaft

Pünktlich um 11.11 Uhr schallte es vor dem Suttroper Haus Steinrücken dreimal „Suttrop Helau“, die fünfte Jahreszeit ist eröffnet. Bei den steigenden Gaspreisen lud Präsident Ralf Bittner zum Singen, Lachen und Tanzen ein. Das halte warm. Gefeiert wird unter dem Motto „Wenn ganz Suttrop singt und lacht ist der Dickkopp an der Macht“. Der allererste Orden der Suttroper Session wurde auch gleich während des Auftaktes verteilt, freuen durfte sich die SKG-Tanzsportabteilung. Die feiert am 27. November auch einen Tanzsporttag, weitere Informationen dazu werden noch folgen.

Die SKG verlieh im Rahmen des Auftaktes den ersten Orden der Session gleich an die Tanzsportabteilung der Karnevalsgesellschaft.
Die SKG verlieh im Rahmen des Auftaktes den ersten Orden der Session gleich an die Tanzsportabteilung der Karnevalsgesellschaft. © Alexander Lange

Und die Suttroper feierten am Freitag nicht alleine, am Nachmittag wurden die befreundeten Karnevalsvereine aus dem Stadtgebiet zur Auftaktparty in die Schützenhalle eingeladen.

Karnevalsgesellschaft Hirschberg

„Wenn et Trömmelche jeht...“ sind die Hirschberger Karnevalisten nicht zu halten. Indes, es ging am Freitag ein, zwei Minuten zu spät, denn die Aktiven mussten vom benachbarten Sauerländer Hof erst einmal zum Rathaus hinüber marschieren. Präsident Steffen Ifland reimte augenzwinkernd weiter: „...sind wir mal wieder zu spät, 11.11 Uhr das wäre unsere Zeit, jedes Mal ist der Weg von Rita viel zu weit.“ Wenn auch beim Rathaussturm Pünktlichkeit nicht ihre Stärke sei, so mache man sich trotzdem ans Werk.

Am Alten Rathaus feierten die Hirschberger ihren Auftakt.
Am Alten Rathaus feierten die Hirschberger ihren Auftakt.  © Großelohmann, Reinhold

Und das tat nicht nur ein zahlenmäßig großer Karnevalstroß, sondern allen voran das nach drei Jahren immer noch begeistert regierende Prinzenpaar Bernd und Doreen Meschede. Ortsvorsteher Stefan Toschinski beteiligte sich zunächst oben am Rathausfenster im Diskurs mit Steffen Island noch an zahlreichen Lästereien und Spitzen in Richtung Warstein, bevor er dann die Treppe nach unten nahm und den Schlüssel ans Prinzepaar überreichte. Dafür hatte der Ortsvorsteher anschließend viele Hände zu schütteln. Am 11.11. feiert Stefan Toschinski nämlich Geburtstag, gestern war es der 45. Zur Verspätung kam Ladehemmung bei den elf Böllerschüssen und beim Abspielen des Hirschberg-Liedes hinzu. so wurde erst einmal ohne Musik geschunkelt. Vielleicht war doch zuviel über das Unvermögen der Wöske gelästert worden.

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