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Schwerer Unfall: Mann aus Warstein in Lebensgefahr - Hubschrauber im Einsatz

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Von: Daniel Schröder

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Der verletzte Radfahrer wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik.
Der verletzte Radfahrer wurde mit einem Rettungshubschrauber in eine Spezialklinik. © Daniel Schröder

Bei einem schweren Unfall erlitt ein Mann aus Warstein am Freitagnachmittag schwerste Verletzungen. Lebensgefahr kann nicht ausgeschlossen werden.

Warstein-Niederbergheim - Folgenschwerer Kontrollverlust auf dem E-Bike: Ein 84 Jahre alter Mann verunglückte am Freitagnachmittag zwischen Allagen und Niederbergheim. Laut Angaben der Polizei war der Warsteiner gegen 14.25 Uhr mit seinem E-Bike auf dem Kirchweg von Allagen kommend bergab in Richtung Niederbergheim unterwegs gewesen.

Im Bereich der Einmündung zur Straße „Am Wannenberg“ habe er auf der abschüssigen Straße in der langgezogenen Rechtskurve die Kontrolle über sein Zweirad verloren. In der Folge sei er ohne Fremdeinwirkung zu Fall gekommen. Durch den Sturz zog er sich schwerste Kopfverletzungen zu.

Schwerer Unfall mit E-Bike: Radfahrer trug nur eine „Anstoßkappe“ und keinen Helm

Statt eines üblichen Fahrradhelmes hatte er lediglich eine sogenannte „Anstoßkappe“ getragen. Dabei handelt es sich um eine Kopfbedeckung, meist in der Form einer Baseballkappe, in die zum Schutz des Kopfes eine Einlage aus Kunststoff eingearbeitet wurde.

Auf dem Kirchweg ereignete sich der folgenschwere Unfall.
Auf dem Kirchweg ereignete sich der folgenschwere Unfall. © Daniel Schröder

Sie wird häufig in der Industrie getragen, als Schutz bei Radstürzen sei eine Anstoßkappe jedoch ungeeignet, betonte die Polizei an der Unfallstelle. Aufgrund seiner schweren Kopfverletzungen musste vor Ort von Lebensgefahr ausgegangen werden. Deshalb wurde neben dem Rettungsdienst und der Polizei auch der Rettungshubschrauber „Christoph 8“ aus Lünen gerufen. Von der Löschgruppe Allagen der Freiwilligen Feuerwehr Warstein abgesichert landete er auf einer Grünfläche unmittelbar an der Unfallstelle.

Der Verletzte wurde per Hubschrauber in die Unfall-Spezialklinik „Dortmund Nord“ geflogen. Die Feuerwehr unterstützte die Polizei bei der Unfallaufnahme mit Drohnenaufnahmen aus der Luft. Der Kirchweg musste für die Zeit der Einsatzmaßnahmen voll gesperrt werden. Das hatte vor allem Folgen für den Linienbus „R51“ auf dem Weg nach Soest. Er geriet in die Vollsperrung und konnte die weiteren Haltestellen erst mit erheblicher Verspätung ansteuern.

Erst Ende März hatte es im Wald bei Niederbergheim einen schweren Rad-Unfall gegeben, bei dem ein Rettungshubschrauber einen Schwerverletzten in eine Spezialklinik fliegen musste. Der Mann starb wenige Tage später.

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