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Schnee und Kälte: Gibt es in Warstein 2022 „Weiße Weihnachten“?

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Von: Alexander Lange

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Aktuell sieht Warstein „wie gepudert“ aus. Wird das auch an Weihnachten so sein?
Aktuell sieht Warstein „wie gepudert“ aus. Wird das auch an Weihnachten so sein? © Alexander Lange

Schnee und Kälte bestimmen aktuell die Wetterlage in Warstein. Wie groß sind nun die Chancen auf „Weiße Weihnachten“ im Stadtgebiet? Hobbymeteorologe Michael Koers aus Belecke gibt die Antworten.

Warstein - Der Blick aus dem Fenster verspricht aktuell eines: Schnee. Zwar sind es im Warsteiner Stadtgebiet keine großen Mengen, gepudert sind Hausdächer, Wiesen und Wälder aber durchaus. Und das schon seit ein paar Tagen. Grund dafür sind die kalten Temperaturen, die ein Schmelzen verhindern. Hoffnungen machen sich breit, dass es seit langer Zeit in Warstein auch wieder eine „Weiße Weihnacht“ geben könnte. Wie gut stehen die Chancen?

Ab dem 19. Dezember wird es deutlich wärmer

„Das letzte Mal weiße Weihnachten gab es 2010 mit maximal 21 Zentimetern in Belecke“, erklärt Hobbymeteorologe Michael Koers aus Belecke. Rechnet man bis 1990 zurück, lag achtmal zumindest an einem der drei Weihnachtstage – Heiligabend, erster und zweiter Weihnachtsfeiertag – Schnee. Und zwar in den Jahren 1993, 1995, 1999, 2000, 2001, 2003 und 2009. „Nach derzeitigem Stand wir es ab dem 19. Dezember deutlich wärmer, das scheint auch schon relativ sicher zu sein“, so Koers. Dann steigen die Temperaturen auf 6 bis 8 Grad Celsius und das auch über mehrere Tage.

Unterschiedliche Rechenmodelle

Was danach passiert? „Relativ unsicher“, sagt Koers: „Die meisten Rechenläufe im GFS-Modell (USA) liegen derzeit aber bei Temperaturen über 0 Grad Celsius.“ In vereinzelten Rechenläufen komme aber auch Schnee an Heiligabend in Warstein vor. Viele Modelle reichen aber auch nicht so weit. Feststeht: „Bis zum nächsten Wochenende bleibt es kalt, danach wahrscheinlich erst einmal deutlich wärmer. Für Weihnachten bedeutet das: Erstmal abwarten.“

In vergangenen Jahren viel Schneetourismus

Auch wenn es in den vergangenen Tagen Schnee und Kälte und vereinzelt auch Straßenglätte gab, kam es glücklicherweise bislang zu keinen schwerwiegenden Verkehrsunfällen im Warsteiner Stadtgebiet. Vor allem der Schnee in der Corona-Zeit sorgte für massenhaften Tourismus rund um den Lörmecketurm. Weil viele Freizeitangebote schließen mussten, war das Wandern in der Natur besonders beliebt.

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