Was die Rentei angeht, habe er einen Bauantrag gestellt. Tätig ist für ihn der Lippetaler Architekt Sander, der bereits für Joachim Ney bei der Planung tätig war und der Stadt durch diese Zusammenarbeit bestens bekannt ist.
Beim Hauptgebäude greift Detlef Gründer auf die Machbarkeitsstudie zurück, die die Stadt Warstein vor Jahren für 40 000 Euro erstellen ließ – als Basis für die Suche nach einem Investor. Daran habe sich ja nichts geändert, so Gründer. „Was soll ich darüber hinaus noch für ein Konzept erstellen?“, fragt Gründer. Den Förderanträgen fügt er diese Studie stets bei.
Was den Erhalt des Gebäudes angeht, habe er alle kaputten Fenster mit Plexiglas abgedichtet. Der beschädigte Kamin, den der Ortsheimatpfleger als einsturzgefährdet ansieht, sei aus seiner Sicht „zu 95 Prozent stabil“.
Auf die Unterstützung der Stadt hat er stets gesetzt, ärgert sich aktuell aber, dass er 4000 bis 5000 Euro pro Jahr Grundsteuer zahlen soll, obwohl „offensichtlich ist, dass das Gebäude nicht bewohnbar ist – aus seiner Sicht eine „Provinzposse mit unangenehmem Beigeschmack. Und das, wo man so schön miteinander gekämpft hat“.
Mit Behörden hat Gründer aktuell wenig Glück. Mitte 2022 wurde er wegen Steuerhinterziehung bei seinen Geschäften vom Landgericht Paderborn zu einer 18-monatigen Bewährungsstrafe verurteil. Er geht dagegen vor, dass das Urteil rechtskräftig wird. Das sei jedoch „eine Privatangelegenheit“ versichert er.