Dem Rat gab Schöne die selbe Antwort, die er auch Kutscher gegeben habe. Grundsätzlich müsse überprüft werden, ob die Statik von Gebäude und Dachkonstruktionen überhaupt die Errichtung einer Anlage zulassen würden. Bei vielen städtischen Gebäuden sei dies aber möglich. So auch bei Kindergarten Niederbergheim und Grundschule Allagen. Beide Gebäude stünden bei der Stadt bereits auf der „Abarbeitungsliste“ für die Errichtung von Photovoltaikanlagen. Das Problem: „Wir können nicht alles gleichzeitig machen“, erklärte Schöne, bekräftigte aber: „Wir müssen da einsteigen.“
Beim Umbau des Rathauses sei dieser Einstieg bereits erfolgt. Dort wurde eine Photovoltaikanlage zur Eigenversorgung installiert, „und sie funktioniert hervorragend“, so der Bürgermeister.
Weitere Anlagen werden folgen. So sind im Haushalt 2023 die Gelder für Anlagen auf dem Teilstandort Suttrop der Liobaschule, der St. Margaretha-Grundschule Sichtigvor und dem Verwaltungs- und Werkstattgebäude der Stadtwerke am Hillenberg bereits eingestellt. Die Liobaschule Warstein und die Sekundarschule in Belecke würden nach erfolgter Dachsanierung in den nächsten Jahren folgen. Auch das Feuerwehrgerätehaus Waldhausen wird eine Photovoltaikanlage im Rahmen des aus Arbeitsschutzgründen nötigen Umbaus bekommen. Angedacht sei das auch beim Bau eines gemeinsamen Feuerwehrgerätehauses für Mülheim und Sichtigvor. „Das ist aber noch Zukunftsmusik“, erklärte Schöne.
Wann Kindergarten Niederbergheim und Grundschule Allagen letztendlich an der Reihe seien, müsse durch die Priorisierung auf der Abarbeitungsliste entschieden werden. „Das wird idealerweise in den Haushaltsberatungen gelöst“, so der Bürgermeister.
Trotz der ausführlichen Schöne-Antwort möchte Dirk Störmann von der CDU-Ortsunion Allagen/Niederbergheim den Antrag noch politisch beraten lassen, er wurde in den Bauausschuss verwiesen.
Sascha Clasen von den Grünen beantragte, die Beratungen über Photovoltaikanlagen künftig in den Arbeitskreis Windenergie zu übernehmen und diesen in Arbeitskreis Energiegewinnung umzubenennen. „Das wird da perspektivisch reinkommen“, kündigte der Bürgermeister an.