1. Soester Anzeiger
  2. Lokales
  3. Warstein

Pastor Lukas Schröder verlässt Warstein und startet Psychologie-Studium in Wien

Erstellt:

Von: Alexander Lange

Kommentare

Verlässt im August seine Bleibe im Herrenbergsweg: Lukas Schröder wechselt von Warstein nach Wien.
Verlässt im August seine Bleibe im Herrenbergsweg: Lukas Schröder wechselt von Warstein nach Wien. © Alexander Lange

Sechs Jahre war Lukas Schröder im Pastoralraum Warstein tätig. Im August wird er sich verabschieden und seine Zelte in Wien aufschlagen, wo er Psychologie studiert. Was er an Warstein vermissen wird und ob es für ihn einen Nachfolger gibt.

Warstein/Wien – Wenn jährlich die lebenswertesten Städte der Welt bekannt gegeben werden, dann landet Wien meistens auf Platz eins. Das weiß auch Warsteins Pastor Lukas Schröder: „Ich kann das unterschreiben, ich habe dort ja schon 2011/12 studiert.“ Im August wird der Pastor Warstein verlassen und seine Zelte in der Hauptstadt Österreichs aufschlagen, dort ab September Psychologie im Bachelor studieren. Verbindungen ins Paderborner Erzbistum und nach Warstein werden aber bleiben, sagt er.

Eigentlich hätte er schon im Sommer 2021 versetzt werden sollen, erklärt Schröder. Aufgrund seiner Promotion in Pastoralpsychologie, die er in diesem Jahr abschließen will, blieb er ein Jahr länger. Jetzt steht aber der Wechsel nach sechs Jahren Warstein an. In Wien beginnt er ein klassisches Grundstudium der Psychologie, eventuell soll anschließend noch der Master folgen: „Wien hat eine große psychologische Tradition mit spannenden kultur- und geisteswissenschaftlichen Schwerpunkten.“ Und auch das Bistum sei innovativ und fortschrittlich, dort sei viel in Bewegung: „Ich freue mich, dort Einblick zu bekommen.“

Ein Nachfolger in Warstein ist nicht vorgesehen

Das Studium nimmt Schröder „im Auftrag des Bischofs von Paderborn“ auf, bleibt also Priester im Erzbistum Paderborn: „Und der Fahrplan sieht eine entsprechende Rückkehr ins Erzbistum Paderborn vor.“ Das Psychologiestudium will Schröder nutzen, um seinen beruflichen und seelsorgerischen Schwerpunkt, die Pastoralpsychologie, zu vertiefen. Viel sei ihm an der Ausbildung, an der Arbeit mit den Menschen, an den pastoralen Prozessen und der aktiven Gestaltung gelegen: „Dort sehe ich auch meine Arbeit in Zukunft.“

Die sei dann zwar auch immer an eine Gemeinde gebunden. Nicht aber so wie die bisherige Tätigkeit in Warstein. Eine Rückkehr in die Wästerstadt sei daher „nicht vorgesehen“, auch wenn er viele tolle Erinnerungen mitnehmen werde: „Warstein war meine erste Stelle, der Abschied fällt mir sehr schwer, ich bin hier heimisch geworden.“

Warstein sei wichtig zur Orientierung und zum Selber-Kennenlernen gewesen, vieles habe er hier zum ersten Mal gemacht: „Ich werde die Verbindung zum Ort, zur Gemeinde und die vielen persönlichen Kontakte behalten.“ Ein Nachfolger für ihn in Warstein sei aber nicht vorgesehen, so Schröder.

Auch interessant

Kommentare