Hier sei verwirklicht, was andere lange diskutieren: Energetisch sei es auf dem neuesten Stand, dazu die Barrierefreiheit. „Hier wurde ein Ort geschaffen, wo die ganze Stadtgesellschaft zusammenkommen kann“, so Scharrenbach. Und: „Warstein ist schon ungeheuer lebenswert, aber der Anspruch als Rat und Verwaltung mit der Bürgerschaft ist: Wir machen das noch besser, wir entwickeln das noch weiter.“ Deshalb ruhe sich die Stadt nicht auf der fertigen Turnhalle aus, sondern investiere weiter: ins „Wäster-Wohnen-Warstein“, ins „FH3 – Future Home 3.0“. Da ist sie sich sicher: „Bisher hat alles mit Warstein geklappt, dann soll das wohl auch klappen.“
Es sei ein wichtiges Gebäude, betonte auch Bürgermeister Dr. Thomas Schöne: „Integrativ, inklusiv, für viele Nutzer.“ Selbst für die Karnevalisten der Großen Warsteiner Karnevalsgesellschaft. Die sind übrigens auch die ersten, die das Gebäude nutzen. Am 16. Januar machen sie hier den ersten Tanzschritt. Damit dabei nichts passiert, gab’s gleich auch doppelten kirchlichen Segen – ganz ökumenisch vom katholischen Pfarrer Markus Gudermann und seinem evangelischen Kollegen Uwe Müller.
Aus der alten Pankratiusturnhalle mit dem ganz typischen Pankratiusturnhallen-Geruch und dem Holzboden, unter dem direkt Lehm und Erdreich waren, ist in den vergangenen 21 Monaten ein richtiges Schmuckstück geworden: „Das Kernstück ist die multifunktionale Halle“, erklärte Sabine Leitner, die sich als Fachbereichsleiterin Bauen und Wohnen federführend um die Maßnahme gekümmert hat.
Die Halle ist teilbar in zwei kleinere Hallen – 130 und 90 Quadratmeter groß – und bietet damit eine vielfältige Nutzung. Daran schließen sich Geräteräume und ein Regieraum an, außerdem befinden sich im Erdgeschoss Umkleiden und Toiletten – auch eine behindertengerechte.
Durchs Treppenhaus oder mit dem Aufzug geht es nach oben, dort gibt es einen multifunktionalen Besprechungsraum und einen großen Sozialraum für Vereinsbesprechungen, um Ideen zu entwickeln und zusammen und integrativ zu sein. Im Dachgeschoss befindet sich die Haustechnik. „Es wurde alles entkernt“, betonte Leitner – und Außenbauteile, die alt waren, wurden energetisch ertüchtigt, alles Neue sei sowieso auf dem neuesten Stand.
Davon konnten sich die Gäste auch gleich ein Bild machen: Städtebaulich sei das eine ganz tolle Geschichte, betonte Ortsvorsteher Dietmar Lange bei der Führung. Die Halle aus den 20er Jahren mit neuem Anbau sei „total prächtig“ und „wirklich ein Hingucker“.
Auch CDU-Landtagsabgeordneter Jörg Blöming, der in den 1970er Jahren selbst mal sportlich in der Halle unterwegs war, erklärte: „Das ist ja wirklich toll geworden.“ Und weil der Standort so toll sei, sagte Sabine Leitner: „Wir gucken auch schon, wie wir das Gebäude daneben auch sanieren können.“