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NRW-Heimatministerin Ina Scharrenbach zur ZIS-Einweihung in Warstein zu Gast

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Symbolisch wurde das Flatterband durchtrennt, das ZIS ist damit eröffnet.
Symbolisch wurde das Flatterband durchtrennt, das ZIS ist damit eröffnet. © Alexander Lange

Am Freitagvormittag wurde das Zentrum für Integration und Sport (ZIS), die ehemaligen Pankratiusturnhalle, eingeweiht. Zu Gast war Heimatministerin Ina Scharrenbach. Was die Verantwortlichen sagten.

Warstein – „Es ist immer schön, wenn endlich was fertig wird“, weiß Ina Scharrenbach. Und das Zentrum für Integration und Sport (ZIS) sei „wirklich toll geworden, sowohl von außen als auch von innen“. Am gestrigen Freitag ist es nämlich eingeweiht worden – quasi als Weihnachtsgeschenk und mit hohem Besuch aus Düsseldorf.

Gemeinsames Gruppenfoto im neuen Aufzug.
Gemeinsames Gruppenfoto im neuen Aufzug. © Alexander Lange

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes NRW, hatte nicht nur Lob für das ZIS dabei, sondern auch ganz viele Seelenstreichler für die Wästerstadt. „In Warstein sind wir immer gern“, erklärte sie, denn: Hier gebe es gute Ideen, die zudem immer in der geplanten Zeit und im Budget umgesetzt werden. Für das ZIS heißt das: 21 Monate Bauzeit, rund 1,3 Millionen Investitionssumme. 90 Prozent davon wurden mit Landes- und Bundesfördermitteln aus dem „Investitionspakt Soziale Integration im Quartier NRW 2019“ gestemmt. Für die Stadt blieben also nur zehn Prozent der Bausumme – „voll günstig“, wie Ina Scharrenbach befand.

Karnevalisten der GWK starten dort am 16. Januar

Hier sei verwirklicht, was andere lange diskutieren: Energetisch sei es auf dem neuesten Stand, dazu die Barrierefreiheit. „Hier wurde ein Ort geschaffen, wo die ganze Stadtgesellschaft zusammenkommen kann“, so Scharrenbach. Und: „Warstein ist schon ungeheuer lebenswert, aber der Anspruch als Rat und Verwaltung mit der Bürgerschaft ist: Wir machen das noch besser, wir entwickeln das noch weiter.“ Deshalb ruhe sich die Stadt nicht auf der fertigen Turnhalle aus, sondern investiere weiter: ins „Wäster-Wohnen-Warstein“, ins „FH3 – Future Home 3.0“. Da ist sie sich sicher: „Bisher hat alles mit Warstein geklappt, dann soll das wohl auch klappen.“

Markus Gudermann und Uwe Müller (rechts) weihten das ZIS ein.
Markus Gudermann und Uwe Müller (rechts) weihten das ZIS ein. © Alexander Lange

Es sei ein wichtiges Gebäude, betonte auch Bürgermeister Dr. Thomas Schöne: „Integrativ, inklusiv, für viele Nutzer.“ Selbst für die Karnevalisten der Großen Warsteiner Karnevalsgesellschaft. Die sind übrigens auch die ersten, die das Gebäude nutzen. Am 16. Januar machen sie hier den ersten Tanzschritt. Damit dabei nichts passiert, gab’s gleich auch doppelten kirchlichen Segen – ganz ökumenisch vom katholischen Pfarrer Markus Gudermann und seinem evangelischen Kollegen Uwe Müller.

Aus der alten Pankratiusturnhalle mit dem ganz typischen Pankratiusturnhallen-Geruch und dem Holzboden, unter dem direkt Lehm und Erdreich waren, ist in den vergangenen 21 Monaten ein richtiges Schmuckstück geworden: „Das Kernstück ist die multifunktionale Halle“, erklärte Sabine Leitner, die sich als Fachbereichsleiterin Bauen und Wohnen federführend um die Maßnahme gekümmert hat.

Hallen in zwei Bereiche teilbar

Die Halle ist teilbar in zwei kleinere Hallen – 130 und 90 Quadratmeter groß – und bietet damit eine vielfältige Nutzung. Daran schließen sich Geräteräume und ein Regieraum an, außerdem befinden sich im Erdgeschoss Umkleiden und Toiletten – auch eine behindertengerechte.

Durchs Treppenhaus oder mit dem Aufzug geht es nach oben, dort gibt es einen multifunktionalen Besprechungsraum und einen großen Sozialraum für Vereinsbesprechungen, um Ideen zu entwickeln und zusammen und integrativ zu sein. Im Dachgeschoss befindet sich die Haustechnik. „Es wurde alles entkernt“, betonte Leitner – und Außenbauteile, die alt waren, wurden energetisch ertüchtigt, alles Neue sei sowieso auf dem neuesten Stand.

Als Dankeschön gab es einen Blumenstrauß und einen Niederbergheimer Kapellenschnaps.
Als Dankeschön gab es einen Blumenstrauß und einen Niederbergheimer Kapellenschnaps. © Alexander Lange

Davon konnten sich die Gäste auch gleich ein Bild machen: Städtebaulich sei das eine ganz tolle Geschichte, betonte Ortsvorsteher Dietmar Lange bei der Führung. Die Halle aus den 20er Jahren mit neuem Anbau sei „total prächtig“ und „wirklich ein Hingucker“.

Auch CDU-Landtagsabgeordneter Jörg Blöming, der in den 1970er Jahren selbst mal sportlich in der Halle unterwegs war, erklärte: „Das ist ja wirklich toll geworden.“ Und weil der Standort so toll sei, sagte Sabine Leitner: „Wir gucken auch schon, wie wir das Gebäude daneben auch sanieren können.“

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