Mit der Neueröffnung will er „nicht alles über den Haufen werfen“, wie er selber sagt: „Zu einem ganz großen Teil wird es wie vorher sein.“ Klare Pläne für Konzept, Speisen, Öffnungszeiten und Co. hat er aber schon. Und auch eine Idee, wann es im „Nordwärts“ losgehen soll.
Angebot, Konzept und Speisen
Das „Nordwärts“ wird keine Café- & Weinbar mehr sein, macht Paschos deutlich: „Ich werde den Schwerpunkt auf das Essen legen, das Nordwärts wird ein Restaurant sein. Ich bin Gastronom, um erfolgreich zu sein muss ich auch wirtschaftlich denken. Und ein Restaurant ist wirtschaftlicher als eine Café- und Weinbar.“
Auf der Karte werden viele skandinavische Gerichte stehen, vegetarische Speisen und Fisch, verrät Paschos. Daher auch der Name: „Das soll etwa 90 Prozent der Karte ausmachen.“ Eine Mittagskarte werktags von 12 bis 14 Uhr wird es auch geben, das Motto werde dann „Ein Zehner“ lauten: „Ich werde täglich wechselnde Mittagsgerichte anbieten, die inklusive Getränk nicht mehr als zehn Euro kosten.“ Das Ganze dann per Selbstbedienung.
Das Konzept der „Wästerliebe“ kritisiere er gar nicht, in Großstädten würde es zweifelsohne fruchten: „Aber in Warstein hat man glaube ich nicht die nötige Laufkundschaft dafür.“
Kaffee und Kuchen wird es im „Nordwärts“ auch weiterhin geben, der Kuchen werde dann von einem heimischen Bäcker und Konditor zugeliefert, sagt Paschos. „Und auch Wein gibt es weiterhin, wenn auch nicht die große Auswahl wie zuletzt.“ Bier aus dem Hahn wird aber fehlen – „das rentiert sich bei der Größe meiner Meinung nach nicht“. Bier aus der Flasche gibt es aber selbstverständlich.
Unter der Woche wird ein kleines Frühstück angeboten: Wraps, Bagel, Yoghurt, Zimtschnecken, skandinavisches Smorrebrod. Am Wochenende das „große Frühstück“ auf Etageren, mit frischen Brötchen und Co: „Preislich wird die Karte wie zuletzt aussehen.“
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Einrichtung und Öffnungszeiten
Umgestaltet wird das „Nordwärts“ in den kommenden Tagen. Innen und außen. Der Schriftzug folgt im Laufe der nächsten Wochen, zum Teil neues Mobiliar, Dekoration und Einrichtungsstücke kommen hinzu: „Der Name soll sich auch im Logo widerspiegeln. Es gibt ein paar Details, die ich verändern möchte, aber ich baue nicht den ganzen Laden um.“ Ruhetag wird nicht mehr der Montag, sondern zukünftig der Dienstag sein. Ansonsten ist an allen Tagen, ebenso an Sonn- und Feiertagen, geöffnet.
Mitarbeiter und Eröffnungstermin
„Ich selber stehe voll hinter dem Konzept. Ich bin das Konzept. Und wenn das Nordwärts geöffnet ist, dann bin ich auch da“, sagt Paschos. Als Inhaber und Koch in Personalunion will er da sein, in der Küche wie am Tresen. Der Mitarbeiterstamm werde sich auf fünf oder sechs „verlässliche Warsteiner Gesichter“ beschränken. Festangestellte werde es keine geben.
Laufen die Umbaumaßnahmen nach Plan, könne schon zum Monatsende die Eröffnung gefeiert werden. Auf ein genaues Datum will sich Paschos aber noch nicht festlegen: „Hier soll jeder willkommen sein.“
„Ich bin total happy, dass es weitergeht“, sagt Verena Adler: „Die zwei Monate waren jetzt zu verkraften, aber wir alle hatten uns gewünscht, dass es kein dauerhafter Leerstand wird. Hätte ich nach den knapp 2,5 Jahren alles wieder verkaufen müssen, auch das Mobiliar, wäre das auch emotional schwierig geworden.“ Dass der Name nun ein neuer ist, „damit bin ich zu 100 Prozent einverstanden“, sagt Adler: „Es muss die Handschrift des Inhabers haben, auch im Namen.“