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Neuer Radweg soll Warstein zukünftig direkt mit Stimm Stamm verbinden

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Von: Jens Hippe

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Ein Radweg soll zukünftig Warstein direkt mit dem Stimm Stamm verbinden.
Ein Radweg soll zukünftig Warstein direkt mit dem Stimm Stamm verbinden. © Frank Rumpenhorst/dpa-tmn

Die Initiative kommt von Straßen.NRW, aber auch bei der Stadt Warstein ist die Zuversicht groß. Ein Radweg soll in Zukunft Warstein direkt mit dem Stimm Stamm verbinden. Wo genau die Strecke herführen soll und wie es in anderen Ortsteilen aussieht.

Warstein – Die Initiative kommt von Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift, und sie ist eine gute für die Stadt Warstein. Der Landesbetrieb möchte einen Radweg von Warstein bis zum Stimm Stamm realisieren und später dann auch weiter vom Stimm Stamm bis nach Meschede. Ein solcher Radweg könnte den Boom in Sachen Radtouristik weiter anschieben – insbesondere im Verbund mit weiteren Radwege-Maßnahmen.

„Straßen.NRW ist auf uns zugekommen“, berichtet Matthias Seipel, Fachbereichsleiter Infrastruktur bei der Stadt Warstein. Gemeinsam mit Straßen.NRW und dem städtischen Forst hat man bereits einen genauen Streckenverlauf ins Auge gefasst. Beginn ist an der Warsteiner Brauerei oberhalb Hochwasserrückhaltebeckens. Von dort soll es über einen Forstwirtschaftsweg südlich und parallel zur B 55 bis zum Stimm Stamm gehen. Am letzten Teilstück soll eine Verbindung zum Lörmecketurmparkplatz geschaffen werden.

„Ich sehe da sehr gute Realisierungschancen“, sagt Matthias Seipel. Allerdings müssten auch noch einige Fragen geklärt werden. So zum Beispiel welche Oberflächenstruktur der künftige Radweg bekommen soll. „Straßen.NRW wünscht sich da bestenfalls eine Asphaltdecke“, berichtet der Fachbereichsleiter.

Konzept für fahrradfreundliche Region

Der Radweg von Warstein zum Stimm Stamm soll Teil eines möglichst geschlossenen Radverkehrsnetz zwischen Meschede, Hirschberg und Warstein werden, dass Straßen.NRW gemeinsam mit dem Hochsauerlandkreis sowie den Städten Warstein und Meschede herstellen will. „Gut ausgebaute und vernetze Radwege, sicher und komfortabel zu befahren – das wünschen sich viele Städte und Gemeinden, um eine verkehrliche Veränderung stetig voranzubringen“, teilt Straßen.NRW mit.

Die Verbindung Richtung Lörmecketurm ist ebenso Bestandteil des erarbeiteten Konzeptes für eine fahrradfreundliche Region wie der in Planung befindliche Bürgerradweg von Hirschberg entlang der Landesstraße 856 bis zum Stimm Stamm.

„Entlang der Landesstraße unterstützt Straßen.NRW den geplanten Bürgerradweg und die Radweg Hirschberg Meschede gemeinnützige GmbH“, heißt es. Träger der GmbH ist die „Bürgerstiftung Meschede“ und der Vereinsring Hirschberg. Die Finanzierung erfolgt über das Modellprojekt Bürgerradwege.

Möglichst parallel zur vorhandenen Straße

Vom Stimm Stamm aus Richtung Meschede soll der Radweg an der B 55 möglichst parallel zur vorhandenen Straße geführt werden. Derzeit ist man aktiv auf Liniensuche. An der B 55 könnte mit einem Neubau ein Lückenschluss erreicht werden, der den Mitnahmeparkplatz an der Abzweigung von Meschede nach Eversberg mit dem Radweg K45/B55 verbindet.

„Dann hätten wir eine schöne Verbindung“, hofft Matthias Seipel auf eine Realisierung dieser Pläne.

Für die Stadt Warstein sind die Verbindungen Warstein-Stimm Stamm und Hirschberg-Stimm Stamm zwei Radweg-Projekte von vielen. So wird unter anderem weiter an der Verbindung von Suttrop Richtung Rüthen durch den Kattensiepen gearbeitet, die einen Anschluss zum Möhnetalradweg bilden würde. Hier führt die Stadt Rüthen gerade Verhandlungen mit Grundstückseigentümern. „Was man so hört, sind das gute und konstruktive Gespräche“, erklärt Seipel.

Unterstützung gibt es vom Fachbereichsleiter für eine Initiative in Niederbergheim um Ortsvorsteher Friedhelm Schroer, die dort einen Bürgerradweg in mehreren kurzen Abschnitten errichten möchte, unter anderem soll ein Verbindungsstück von einem aus dem Arnsberger Wald kommenden Radweg zu den Campingplätzen geschaffen werden.

Licht für Radweg

Wenn in den kommenden Monaten eine Wasserleitung entlang der Trasse des Radweges von der Range zum Hillenberg verlegt wird, dann wird der Radweg auch eine Beleuchtung bekommen. Das bestätigte Matthias Seipel, Fachbereichsleiter Infrastruktur bei der Stadt Warstein, im Ausschuss für Bauen und Digitales auf Nachfrage von Bernd Liß (BG). „Nein, das klappt nicht“, musste Seipel Liß aber auf die Frage antworten, ob das wohl bis zur Warsteiner Montgolfiade umgesetzt werde.

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