Doch die Wache ist nicht nur in der Front gewachsen, auch „nach hinten“ schließen sich jetzt geschlechter-getrennte Umkleiden und ein Desinfektionsraum dem Gebäude an. Die entsprechenden Spinde fertigten die Mitarbeiter der Malteser-Werkstatt aus Hamm und bauten sie ebenso auf, 22 Stück insgesamt. Bei der Malteser-Werkstatt arbeiten auch Jugendliche, deren bisheriger Lebensweg nicht ganz gradlinig verlief, die so Chancen für den ersten Arbeitsmarkt gewinnen sollen, erklärt Heimann: „Daher ist das auch in dieser Hinsicht eine gute Sache.“
Abgesehen davon, dass es etwas länger gedauert habe, „hat die ganze Maßnahme eigentlich gut geklappt. Wir sind zufrieden“, so Heimann: „Aber ich bin momentan auch dabei, Spendenbriefe zu schreiben.“ Zwar übernehme die „Stiftung Seliger Gerhard“ den größten Teil der Kosten – „und geht trotz der Kostensteigerung auch mit“ – allerdings muss auch die Malteser-Gruppe Belecke/Anröchte einen Anteil leisten.
19 Mitglieder sind in der Maltesergruppe Belecke/Anröchte im Katastrophenschutz aktiv, 5 im Bereich der sozialen Dienste, die Jugendgruppe hat neun Mitglieder, rechnet Heimann vor. Mit ihnen allen und auch der Bevölkerung will er im August oder September diesen Jahres auch einen Tag der offenen Tür feiern. Dann sollen auch die Restarbeiten an der Wache abgeschlossen sein.
Im Rahmen der Baumaßnahmen hat die Malteser-Wache auch einen Notstromschalter inklusive dazugehöriger Technik erhalten. So kann zukünftig im Notfall die komplette Stromversorgung der Wache innerhalb kürzester Zeit auf Notstrom umgestellt werden.