Im Sommer 2021 führte das Rote Kreuz im DRK-Heim am Josefswäldchen die ersten Corona-Tests durch, nachdem dort zuvor eine Fremdfirma testete. Genau Zahlen der durchgeführten Tests will Michels nicht nennen, aber „ein paar Tausende“ waren es durchaus: „Seitdem hatten wir auch jeden Tag geöffnet. Vor allem das Angebot an den Wochenenden wurde immer gut angenommen.“
Die Öffnungszeiten – Montags bis freitags von 15 bis 17 Uhr, an Samstagen und Sonntagen von 14 bis 17 Uhr und PCR-Tests nach telefonischer Vereinbarungen – bleiben bis Ende Februar bestehen.
Am kommenden Samstag, 4. Februar, impft Daniela Nübel mit dem GGV-Team von 10 bis 13 Uhr im Allagener Haus Dassel. Gleiches findet dort am Samstag, 4. März, noch einmal statt. Doch dann ist es mit den Corona-Impfungen vorbei. „Beim vergangenen Termin im Januar kamen noch einmal 50 Leute, die Nachfrage ist schon noch da – vermutlich, weil die Hausärzte nicht mehr impfen, viele kommen auch von auswärts“, sagt Daniela Nübel: „Aber wir sind dann auch froh, wenn wir Corona für uns ad acta legen können. Wie es dann weitergeht, das weiß keiner von uns. Aber in Deutschland scheint die Pandemie jetzt wirklich gut unter Kontrolle.“
Über 6 000 Impfungen führte das GGV-Team durch: „Wir sind eine wirklich gut eingespielte Truppe, unser Angebot wurde gut angenommen, das hatte sich rumgesprochen – gerade weil wir auch am Wochenende geimpft haben.“
Wer sich mit dem Corona-Virus infiziert, ist nicht mehr verpflichtet, sich fünf Tage in häusliche Isolation zu begeben. Positiv-Getesteten wird aber empfohlen, in Innenräumen außerhalb der Wohnung zumindest eine medizinische Maske zu tragen. Wer vor dem 1. Februar positiv getestet wurde, kann sich mit dem 1. Februar auch vorzeitig aus der Isolation begeben. Allerdings ist der Besuch von zum Beispiel Pflegeheimen oder Krankenhäusern für fünf Tage nach dem Positiv-Test untersagt.
Die grundsätzliche Pflicht zum Tragen einer Maske im Öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV) entfällt ebenso.
Die Lieferung beziehungsweise Ausgabe von Corona-Tests an Schulen und Kitas entfällt zudem mit dem 1. Februar. Dort kann nach wie vor freiwillig Maske getragen werden und die Hygieneregeln gelten weiterhin. Zudem empfiehlt das Land Nordrhein-Westfalen: Wer krank ist, sollte keine Schule oder Kita besuchen.
Ausnahmen der Isolations- beziehungsweise Maskenregel gelten für Beschäftigte in Gesundheitsberufen, beispielsweise Arbeitnehmer in Krankenhäusern, Zahnarztpraxen oder Pflegeheimen. Für sie gilt bei einem Positiv-Test weiterhin ein Tätigkeitsverbot bis zum Vorliegen eines negativen Testergebnisses.
Weitere Einrichtungen, Geschäfte etc. können nach wie vor von ihrem Hausrecht Gebrauch machen und das Tragen einer Maske fordern.
Ausnahmeregelungen des Bundes, beispielsweise zu Testpflichten für Besucher in Krankenhäusern, bleiben über den 1. Februar hinaus bestehen.
Nach wie vor veröffentlicht der Kreis Soest eine Corona-Statistik auf seiner Internetseite. Mit Stand von Montag, 30. Januar, liegt die 7-Tage-Inzidenz des gesamten Kreises bei 50,8. Insgesamt hat es demnach seit Pandemiebeginn 117 540 bestätigte Fälle gegeben. 116 946 Infizierte sind genesen, 82 Fälle werden aktuell genannt, 512 Todesfälle sind angegeben.
In Warstein liegt die 7-Tage-Inzidenz aktuell bei 73,4, 9 601 Fälle sind seit Pandemiebeginn bestätigt, 9 538 genesen, 14 aktuell, 49 Todesfälle sind demnach zu verzeichnen. Die Dunkelziffer dürfte allerdings weitaus höher liegen.