Wie zuvor soll die Scheune landwirtschaftlich genutzt werden, auch wenn die Schweine nicht zurückkehren. Dafür aber Getreide, Früchte oder Landmaschinen, sagt Reinold: „Wohnwagen beispielsweise werde ich hier sicherlich nicht unterstellen, dafür ist die Scheune viel zu schade.“
Zwar übernehme die Versicherung den Brandschaden, „ein bisschen Geld will ich aber selber auch in die Hand nehmen“, sagt Reinold. Deshalb möchte er den Mülheimern und allen vorbeifahrenden Autofahrern eine Uhr schenken. Eine bayerische Turmuhr. Oder eher eine Giebeluhr. „Sie soll hier in den Giebel der Scheune kommen und beleuchtet werden. Damit alle, die vorbeifahren, schnell schauen können, ob sie es zum Beispiel noch rechtzeitig in den Supermarkt schaffen“, fügt Reinold scherzend an: „Das ist dann auch mein Geschenk an die Mülheimer.“
Häufig sei er schon von der heimischen Bevölkerung angesprochen worden. Dass die Scheune wieder aufgebaut wird, nicht abgerissen oder zur Brandruine wird, das freue alle: „Und dass es auch noch so schnell geht.“ Noch stehen etliche Baustellenfahrzeuge auf dem Hof, Holz und Dachpfannen lagern meterhoch. Wann der letzte Handwerker abrücken wird? „Ich würde mich freuen, wenn wir bis zu den Sommerferien fertig sind.“