Am Morgen war der Mülheimer Schnadgang mit einem Gottesdienst in der St. Margaretha-Kirche gestartet, danach war es gemeinsam in Richtung Taubeneiche zur gemeinsamen Grenze mit Waldhausen gegangen, wo viele Grenznachbarn freudig begrüßt wurden.
Immer dabei natürlich ein Getränkewagen, der die Versorgung übernahm. Am zweiten Grenzstein bei Uelde gab es zur Stärkung auch eine Mittagsrast, bevor es zur Belecker Grenze am Haus Welschenbeck weiter ging. An jedem der Grenzsteine wurden traditionell auch die Nachbarn begrüßt, die die gemeinsame Grenze mit den Mülheimern prüften.
Die Grenznachbarn aus Sichtigvor warteten schon ungeduldig am Grenzstein an der Mülheimer Schlacht im Wald. Dort konnten einige „Schnoadloiper“ nach zurückgelegter Strecke auf den beiden Relaxliegen entspannen, die dort kürzlich unmittelbar am Möhne-Ufer installiert und durch den Heimatscheck der Heimatförderung NRW ermöglicht worden sind.
Stellvertretend für die Schützenbruderschaft St. Peter und Paul Mülheim bedankte sich Oberst Jörg Rhoden für die Unterstützung bei der Umsetzung des Projektes bei Nikolaus von Bose, Bürgermeister Dr. Thomas Schöne, Ortsvorsteherin Susanne Kemker, Maximilian Spinnrath, der Heimatförderung NRW, Marius Köneke von der Herstellerfirma sowie insbesondere bei seinen Vorstandskollegen für Transport und Aufbau. „Die Liegen sind für alle gedacht. Wir müssen aber auch alle darauf achten, dass sie heile bleiben“, sagte Jörg Rhoden und bat diesbezüglich um die Unterstützung aller.
Zum Abschluss des Schnadgangs ging es abends gemeinsam mit den Sichtigvorer Grenznachbarn noch in den Mühlenpark, wo die Schützenbruderschaft St. Georg Sichtigvor den Maibaum aufgestellt hatte und wo bis in die frühen Morgenstunden in den Mai gefeiert wurde.
So hat, passend zum Jubiläumsjahr, nach sieben Jahren wieder ein Mülheimer Schnadegang stattgefunden. Die Einnahmen, die dabei in der Kasse gelandet sind, sollen daher auch den Veranstaltungen zum 950. Dorfgeburtstag zufließen, der am 20. und 21. August in Mülheim gefeiert werden soll.