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Mülheimer Bauernstübchen öffnet wieder: Mit Warsteiner statt Krombacher

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Von: Alexander Lange

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Warsteiner statt Krombacher: Am Dienstag ab 18 Uhr laden Syliva Stammen-Unbehaun und Carsten Okunneck zum Begrüßungsbier.
Warsteiner statt Krombacher: Am Dienstag ab 18 Uhr laden Syliva Stammen-Unbehaun und Carsten Okunneck zum Begrüßungsbier. © Alexander Lange

Das Stübchen des Bauernstübchens in Mülheim feiert nach dreiwöchiger Renovierung am Dienstag Wiedereröffnung. Aus dem Hahn wird dann Warsteiner statt Krombacher fließen. Wie es dazu kommt und was erneuert wurde.

Mülheim – Drei Wochen Zeit hatten sich Carsten Okunneck und Sylvia Stammen-Unbehaun für die Renovierung gegeben: „Die Planungszeit hat dafür ein Jahr gedauert, damit haben wir Rosenmontag 2022 angefangen.“ Aber es hat geklappt. Am 27. Februar schlossen die beiden das Stübchen des Restaurants am Mülheimer Ortseingang, am kommenden Dienstag, 21. März, wird um 18 Uhr auf die Wiedereröffnung angestoßen.

Und das Anstoßen wird im Bauernstübchen ab sofort nicht zwangsläufig anders klingen, dafür aber anders schmecken. Zukünftig werden Stammen-Unbehaun und ihre Service-Mitarbeiter frischgezapftes Warsteiner Pils über den Tresen reichen, zuletzt war das noch Krombacher. Im Sommer 2022 sei der Pachtvertrag ausgelaufen, den die beiden dann verlängerten. Und aktiv auf die Warsteiner Brauerei zugingen. „Ich muss sagen, dass mir sowohl Warsteiner als auch Krombacher frisch vom Fass gut schmecken“, sagt Stammen-Unbehaun: „Aber wir wollen damit auch den Einheimischen und dem Ort ein Stück entgegenkommen.“

Stübchen bei Stammtischen und Kegelgruppen beliebt

Denn das Stübchen im vorderen Teil ist vor allem bei Stammtischen und Kegelgruppen beliebt. Carsten Okunneck – er ist der Koch, während seine Partnerin sich in erster Linie um den Service kümmert – sagt: „Wir haben hier im Grunde alles erneuert. Theke, Tische, Stühle, Regale, Decke, Beleuchtung und Fußboden. Aber ohne den Charme des Bauernstübchens zu verlieren.“ Die alte Einrichtung bestand seit Eröffnung 1977: „Wir hoffen jetzt, dass die Leute auch den Weg zurück in die Kneipe finden. Die Mülheimer und Sichtigvorer, aber auch aus den anderen Ortsteilen. Alle sind willkommen, ob fein angezogen oder in Arbeitsmontur.“

Das neue Mobiliar soll auch den zahlreichen Stammtischen eine gemütliche Bleibe bieten.
Das neue Mobiliar soll auch den zahlreichen Stammtischen eine gemütliche Bleibe bieten. © Alexander Lange

Ausgeführt wurden die Arbeiten durch heimische Handwerker, sagt Stammen-Unbehaun. Federführend hatte Frank Werthmann mit „Casa e Vita“ die Planung inne. In den kommenden Jahren stehen dann noch die Sanierung der Toilettenanlagen und des Restaurants an: „Aber das hat noch Zeit, wichtig war jetzt erst einmal das Stübchen.“ Inhaberin Sylvia Stammen-Unbehaun stammt gebürtig aus Soest, ist wie ihr Partner gelernte Köchin.

Im Ennepe-Ruhr-Kreis lernten sich die beiden kennen, 2017 kehrten sie in den Kreis Soest zurück und übernahmen das Bauernstübchen von Ortsvorsteherin Susanne Kemker: „Personell sind wir gut aufgestellt. Aber einen Auszubildenden oder eine Auszubildende für die Küche könnten wir im Sommer noch gebrauchen.“

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