Denn das Stübchen im vorderen Teil ist vor allem bei Stammtischen und Kegelgruppen beliebt. Carsten Okunneck – er ist der Koch, während seine Partnerin sich in erster Linie um den Service kümmert – sagt: „Wir haben hier im Grunde alles erneuert. Theke, Tische, Stühle, Regale, Decke, Beleuchtung und Fußboden. Aber ohne den Charme des Bauernstübchens zu verlieren.“ Die alte Einrichtung bestand seit Eröffnung 1977: „Wir hoffen jetzt, dass die Leute auch den Weg zurück in die Kneipe finden. Die Mülheimer und Sichtigvorer, aber auch aus den anderen Ortsteilen. Alle sind willkommen, ob fein angezogen oder in Arbeitsmontur.“
Ausgeführt wurden die Arbeiten durch heimische Handwerker, sagt Stammen-Unbehaun. Federführend hatte Frank Werthmann mit „Casa e Vita“ die Planung inne. In den kommenden Jahren stehen dann noch die Sanierung der Toilettenanlagen und des Restaurants an: „Aber das hat noch Zeit, wichtig war jetzt erst einmal das Stübchen.“ Inhaberin Sylvia Stammen-Unbehaun stammt gebürtig aus Soest, ist wie ihr Partner gelernte Köchin.
Im Ennepe-Ruhr-Kreis lernten sich die beiden kennen, 2017 kehrten sie in den Kreis Soest zurück und übernahmen das Bauernstübchen von Ortsvorsteherin Susanne Kemker: „Personell sind wir gut aufgestellt. Aber einen Auszubildenden oder eine Auszubildende für die Küche könnten wir im Sommer noch gebrauchen.“