Dann wurde es ernst mit dem glücklichen Ende für Enste, der seit kurzer Zeit auch Major der Gesellschaft ist. An seiner Seite, wie auch in seinem Königsjahr 2013: Frau Petra. Doch nicht nur unter der Vogelstange hatte der Major ein glückliches Händchen. Schon beim Antreten am Samstagmittag fand Enste eine kurze Regenpause von etwa 30 Minuten, in der Noch-Kaiser Walgenbach, Könige, Schützen, Stadtkapelle Warstein und Spielleutevereinigung mit Vogel, Fahnen und Musik vom Marktplatz vorbei an der Domschänke zur Sauerlandhalle marschierten. „Leider kann es nur einen geben, verdient hätten es alle“, begrüßte Niki Kraft als Vorsitzender der Gesellschaft die Gäste „auf der Halle“. Ein Kaiserschießen und die Schützengesellschaft an sich stehe für das Bewahren und die Weitergabe von Tradition und Brauchtum in modernen Zeiten, so Kraft. Dafür stünden auch die zahlreichen Könige. Von noch 36 lebenden gingen 25 ans Gewehr: „Danebenschießen wird hier niemand.“
Bürgermeister Dr. Thomas Schöne hielt es kurz und knackig: „England bekommt einen neuen König und Warstein einen neuen Kaiser. Die Wertigkeit gefällt mir.“
Und während draußen bei „Wind und Wetter“ auf „Karl von der Rangequelle“ geschossen wurde, konnte auch drinnen die Schussfertigkeit geprüft werden. Die Hirschberger Schießsportgruppe hatte im Speisesaal der Sauerlandhalle ein Laserschießen aufgebaut, wo sich auf Zeit duelliert werden konnte. Mit etwa 2,4 Sekunden traf Tobias Heer die fünf Felder am schnellsten. Kein Wunder: Heer ist amtierender Kaiser der St. Sebastianus Junggesellenschützen.
Und nach dem obligatorischen Kaisertanz von Stefan und Petra Enste, gemeinsam mit den vielen weiteren Königspaaren, übernahm DJ Clvn und heizte bei der anschließenden Schützenparty bis tief in die Nacht ein. Ein feierlicher Abschluss einer Warsteiner „Endlich wieder Schützenfest“-Saison.