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Michael und Sabrina Wirth regieren als VAK-Prinzenpaar

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Michael und Sabrina Wirth sind das neue Prinzenpaar der Vereinten Allagener Karnevalisten in deren Jubiläumsjahr.
Michael und Sabrina Wirth sind das neue Prinzenpaar der Vereinten Allagener Karnevalisten. © Jill Frenz

Das Geheimnis ist gelüftet: Michael und Sabrina Wirth sind das neue Prinzenpaar der Vereinten Allagener Karnevalisten.

Das Geheimnis ist gelüftet: Michael und Sabrina Wirth heißen die neuen VAK-Tollitäten im Jubiläumsjahr. Unter dem Motto „Mit 60 Jahren noch kein bisschen leise, so geht sie weiter, uns‘re jecke Reise“ und dem Jubel des Publikums zog das neue Prinzenpaar am Samstagabend während der Sitzung auf die Bühne in der Möhnetalhalle ein. 

Damit sind die beiden nach drei Jahren die Nachfolger des Langzeit-Prinzenpaares Sebastian und Anna Liebig sowie auch das erste Prinzenpaar, das vom neuen VAK-Präsidenten Philip Münstermann ausgewählt worden ist.

Die Langzeit-Regenten Sebastian und Anna Liebig verabschiedeten sich schweren Herzens vom VAK-Publikum.
Die Langzeit-Regenten Sebastian und Anna Liebig verabschiedeten sich schweren Herzens vom VAK-Publikum. © Jill Frenz

Auf der karnevalistischen Bühne fühlten Prinz Michael und seine Prinzessin Sabrina sich sichtlich wohl – obwohl der neue Regent eigentlich dem Allagener Schützenwesen verschrieben ist, denn er ist ehemaliger Hauptmann der Südkompanie und inzwischen Major der St. Sebastianus-Bruderschaft. Dass er nun auch beim Karneval in erster Reihe stehen soll, habe er zunächst gar nicht glauben können, verriet der Prinz in seiner Rede. Als Präsident Philip Münstermann und sein Vize Franz Dirk Schröder mit dem berühmten Anliegen vor der Tür standen, habe man ihnen zunächst gesagt, sie hätten sich wohl im Haus geirrt. Prinzenpaar, das könnten sie sich nicht vorstellen, so seien zunächst die Gedanken gewesen. Zu späterer Stunde sei bei Wirths dann aber doch allen klar gewesen, dass das nächste Allagener Prinzenpaar gefunden ist – und so erhielt dieses nun am Samstag den symbolischen Schlüssel von Ortsvorsteher Gerald Wege und haben bis Aschermittwoch das Sagen im Ort.

„Das ganze Dorf soll wohl da sein, die Halle ist ausverkauft“, hatten die Sitzungspräsidenten Luca Brüggemann und Marc Severin zu Beginn der Sitzung verlauten lassen. Danach zogen auch schon die Allagener Akteure – die VAK-Garden, Elferrat, Senat und das bis dahin noch amtierende Prinzenpaar Sebastian und Anna Liebig sowie Kinderprinzessin Leni Schöne-Tschech auf die Bühne. Kinderprinz Lio Hötte konnte aus Krankheitsgründen leider nicht dabei sein.

Dass drei Jahre zwischen der letzten Karnevalssitzung und der am Samstag in der Möhnetalhalle liegen, zeigte dann zunächst die Begrüßung durch Sebastian Koch. Nicht nur, dass er die amtierende Prinzessin als Anna Juckenhöfel vorstellte, stimmte nicht. Denn Veränderungen hatte es in der Corona-Pause auch an der VAK-Spitze gegeben: Das Prinzenpaar hatte sich das Ja-Wort gegeben und die Prinzessin den Nachnamen ihres Prinzen angenommen. Zudem war Sebastian Koch inzwischen als VAK-Präsident von Philip Münstermann abgelöst worden.

Dieser stand schließlich auch auf der Bühne, nachdem Vize-Präsident Franz Dirk Schröder Kochs Ansprache mit den Worten „Es ist 2023, du bist kein Präsident mehr“ abgebrochen und ihn von der Karnevalsbühne beordert hatte.

Nach Münstermanns Begrüßung wanderte das Mikrofon wieder zu den Sitzungspräsidenten Marc Severin und Luca Brüggemann – denn das Programm zum Jubiläum hatte viel zu bieten: Magisch wurde es beim Auftritt der CFrAN mit Ruth Gleixner, die eine Hausfrauen-Zaubershow darbot. Die Senatoren Klaus Rodehüser und Gregor Helle sorgten mit ihrem humorvollen Zwiegespräch für zahlreiche Lacher.

Den BDK-Verdienstorden in Gold erhielten (von links) Erich Ernst und Antonius Kemper von Bernd Hoppe.
Den BDK-Verdienstorden in Gold erhielten (von links) Erich Ernst und Antonius Kemper von Bernd Hoppe. © Jill Frenz

Jede Menge Ehrungen hatte dann Philip Münstermann vorzunehmen: Er dankte Angelina Hatzky, Joyce Korte, Mirja Risse, Alissa Schöne und Chiara Ising aus der Juniorengarde für viele aktive Jahre bei der VAK und rief dann Bernd Hoppe vom Bund Deutscher Karneval (BDK) auf die Bühne, der den Verdienstorden in Gold für Antonius Kemper und Erich Ernst dabei hatte.

Abschied nehmen hieß es nach den „zunächst sehr erfreulichen Programmpunkten“ von den Elferräten Gerald Wege und Stefan Hübner, die sich in den karnevalistischen Ruhestand verabschiedeten. Dies tat auch Silber-Jubiläumsprinz Peter Nübel, der für seine Elferratstätigkeit seit dem Jahre 1999 per Urkunde zum Ehren-Elferrat ernannt wurde.

Die Kindergarde begeisterte mit dem Showtanz „Das große Krabbeln im Arnsberger Wald“
Die Kindergarde begeisterte mit dem Showtanz „Das große Krabbeln im Arnsberger Wald“. © Jill Frenz

Für Begeisterung sorgte die Kindergarde mit ihrem Showtanz „Das große Krabbeln im Arnsberger Wald“, bevor das Langzeit-Prinzenpaar Sebastian und Anna Liebig sich schweren Herzens verabschiedete und auf viele Höhepunkte in drei Amtsjahren zurückblickte. Der VAK bleiben die beiden erhalten, denn Sebastian Liebig ist auf den Geschmack gekommen und in den Elferrat eingetreten. Zu Ehren des scheidenden Prinzenpaars zeigte die Juniorengarde ihren Gardetanz, nach der Prinzenproklamation tanzte die VAK-Damengarde für die neuen Tollitäten. Ihr akrobatisches Können zeigte Solomariechen Josefin Schmidt, und Dirk Elfgen brachte die Möhnetalhalle mit Gesang und Entertainment zum Kochen.

Die Juniorengarde Niederbergheim entführte das Publikum mit ihrem Schautanz ins „Candyland“, die VAK-Juniorengarde zeigte ihren Schautanz „Gefühlswelten“. Mit einem musikalischen Rückblick auf die vergangenen 60 Jahre brachte der VAK-Elferrat mit Oliver Stratenschulte, Mathias Koch, Sebastian Koch, Peter Gerdts, Manuel Korte und Tobias Münstermann noch mehr gute Stimmung in die Halle, der Schautanz zum Motto „König der Löwen“ von der Damengarde knüpfte daran an.

Zum Abschluss des Programms gaben „Die Zwei“ (Sabine Speckenheuer und Timo Fromme) mit ihrer musikalischen Darbietung einen Vorgeschmack auf die Party nach Programmende. Und als zum großen Finale noch einmal alle Akteure auf der Bühne standen, war man sich einig, dass die Sitzung zum Jubiläum ein voller Erfolg war.

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