Laubboxen am Straßenrand: Positive Bilanz trotz „Laubtourismus“ und Fehlbefüllungen

Mit 30 Laubboxen war man gestartet, inzwischen stehen 40 an den Straßenrändern verteilt in allen Ortschaften, damit dort Bürgerinnen und Bürger die Blätter von Straßenbäumen hereinwerfen können. Das klappt nicht immer wunschgemäß, wie Betriebshofleiter Ingo Schaup im Ausschuss für Bauen und Digitales in einer ersten Bilanz für diesen Herbst mit Blick auf Fehlbefüllungen erklärte: „Bei uns an den Straßen wächst nirgendwo Pampasgras...“
Warstein - Seit Ende September stehen die Drahtgitterkörbe, die meisten davon in der Ortschaft Warstein. Seit dem 17. November hat der städtische Betriebshof 200 Leerungen der Behälter durchgeführt, dabei seien Kosten von rund 13 400 Euro entstanden, so Schaup: „Die Körbe waren fast immer voll“, berichtete er von einer deutlich zunehmenden Nutzung in diesem Jahr, zuvor seien sie oft nur „halbvoll“ gewesen. Angesichts der ersten Frostnächte rechnet Ingo Schaup damit, dass in der nächsten Woche wieder ein vermehrter Einwurf erfolge. „In der ersten, zweiten Dezember-Woche können wir die Boxen dann wohl wieder abbauen“, so seine Prognose.
Trotz der immer wieder vorkommenden offentsichtlichen Fehlbefüllungen wie etwa mit Pampasgras oder Holz sowie einem ab und an beobachteten „Laubtourismus“ „läuft es ganz gut“, so Ingo Schaup. „Es sollte weitergemacht werden“, so seine Empfehlung, denn damit erreiche man eine spürbare Entlastung für die Bürger. Diese sind zwar zur Straßenreinigung per Satzung verpflichtet, immer wieder hatte das zu entsorgende Laub der Straßenbäume aber für Verärgerung gesorgt. „Dies ist eine Dienstleitung für den Bürger die sehr gut ankommt“, urteilte auch Erwin Koch: „Daran sollten wir festhalten.“
Was man aber angehen will, sei das Überprüfen der Standorte und gegebenenfalls die Erhöhung der Anzahl der Laubboxen. Insgesamt 45 Wünsche seien bereits an die Verwaltung herangetragen worden, darunter auch viele doppelte Standortnennungen. Die Anregungen des Ausschussvorsitzenden Erwin Koch, an einigen Stellen größere Körbe einzusetzen, sei nicht so einfach umsetzbar, wie Schaup erläuterte: „Sie müssen einfach leerbar sein“, so die Voraussetzung, man wolle aber die Handhabung von größeren Behältnissen nochmal prüfen, kündigte der Betriebshofleiter an.