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Kulturinitiative will in 2023 auch Kleinkunst- und Theaterfreunde nach Warstein locken

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Von: Alexander Lange

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„Vorhang auf“: Werner Braukmann (links) und Michael „Mike“ Römer von der Kulturinitiative wollen dem Theater und der Kleinkunst in diesem Jahr eine Bühne in der Neuen Aula bieten.
„Vorhang auf“: Werner Braukmann (links) und Michael „Mike“ Römer von der Kulturinitiative wollen dem Theater und der Kleinkunst in diesem Jahr eine Bühne in der Neuen Aula bieten. © Lange, Alexander

Ein Genre, welches in den vergangenen Jahren kürzer kam, ergänzt nun das Portfolio der Warsteiner Kulturinitiative: Es geht um Kleinkunst, Theater, Varieté und Kabarett. Wann welche Veranstaltungen in 2023 geplant sind, worauf sich Kulturfreunde freuen dürfen.

Warstein/Belecke – Wohl kaum etwas ist so vielfältig wie die Kultur. Und diese Vielfalt abzubilden, hat sich die Kulturinitiative (KI) zur Aufgabe gemacht. Auch deshalb präsentieren die heimischen Kulturschaffenden in diesem Jahr Genres, die in den vergangenen Jahren in der Neuen Aula nicht mehr so stark im Rampenlicht standen. „Sie sind vielleicht ein wenig zu kurz gekommen. Aber viele Besucher hatten uns angesprochen, ob wir nicht einmal wieder in diese Richtung gehen möchten“, erklärt Werner Braukmann, zweiter Vorsitzender der Initiative. Mit „dieser Richtung“ sind Kleinkunst, Theater, Kabarett und Varieté gemeint.

„Wir sind selber herumgefahren und haben uns Theaterstücke angeschaut“, berichtet Michael „Mike“ Römer als erster Vorsitzender. Gerade die „kleinen und freien“ Theatergruppen hätten es ihnen angetan. Drei feste Termine konnten die beiden nun vorstellen, wann das Theater zurück in die Aula kommt. Weitere Aufführungen mit anderen Gruppen seien ebenso noch im Gespräch.

Impro-Theater am 12. Mai

„Geben Sie uns Ihr Wort. Wir machen Ihnen eine Szene“, kündigt das Improvisations-Theater „Emscherblut“ aus dem Ruhrgebiet an. Was sie brauchen? Eine Bühne, etwas Licht, ein gewogenes Publikum und dessen Vorschläge. Das Ergebnis: Ein unterhaltsamer und überraschender Abend. Stattfinden wird das Theaterstück am Freitag, 12. Mai, in der Neuen Aula. Einlass ab 19.30 Uhr, Beginn um 20 Uhr. Über Möglichkeiten des Kartenerwerbs wird zeitnah informiert.

„Die Wand“ nach Roman am 2. Juni

Das Bochumer Theater „Rottstr 5“ präsentiert am Freitag, 2. Juni, das Stück „Die Wand“ nach dem Roman von Marlen Haushofer. Bei einem Ausflug ins Gebirge steht eine Frau plötzlich vor einer durchsichtigen Wand, die so von der restlichen Welt trennt. Auf der anderen Seite erscheint das Leben ausgelöscht. Wie lebt man, alleingelassen in der Welt, mit Kuh, Katze und Hund in einer Jagdhütte auf der Alm?

Besonders wird bei diesem Stück sein, so kündigen Braukmann und Römer an, dass das nur durch eine Schauspielerin inszenierte Stück nicht auf der Bühne, sondern quasi im Publikum stattfinden wird.

„Ein rätselhafter Schimmer“ am 28. Oktober

Livemusik inklusive Live-Illustrationen präsentieren Robert Nippoldt und das „Trio Größenwahn“ am Samstag, 28. Oktober. Während das Trio mit dem Charme der 1920er Jahre für Livemusik sorgt, garniert Künstler Nippoldt das Gehörte mit Live-Zeichnungen und Illusionen auf der Leinwand. Eine „bild- und tongewaltige Zeitreise“ versprechen die Künstler – und auch Braukmann und Römer sind ganz angetan von dem optischen und akustischen Spiel: „Eine ganz ungewöhnliche Geschichte.“

Die drei Kleinkunst-Stücke fügen sich natürlich in das bestehende Programm aus DoKino und KiKiBü ein, erklären beide: „Wir hoffen, dass die Theateraufführungen ebenso gut angenommen werden, denn bislang läuft dieses Jahr super. Die Leute haben wieder Lust. Und wir wollen nun auch die Kleinkunst- und Theaterliebhaber in die Aula locken.“

Noch in Planung und unterminiert sind die Aufführungen „A Midsummer Night’s Dream“ des „White Horse Theatre“, „Der Reichsbürger“ des Theaters „Rottstr 5“ aus Bochum sowie „Dädalus und Ikarus“ des „Prinz Regent Theaters“ aus Bochum mit Roland Riebeling, bekannt aus dem Tatort Köln.

Neben der Internetseite bewirbt die Kulturinitiative ihre Veranstaltungen auch über die Sozialen Medien. Über Facebook seit längerer Zeit, über Instagram seit kürzerer, verrät Römer: „Und mit Erfolg.“ Informationen zu Veranstaltungen und Vorverkäufen seien auch dort zu finden.

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