Denn die Pflegesatzverhandlungen, die normalerweise zum Jahreswechsel beendet sind und die Einrichtungen dann die entsprechenden Ergebnisse erhalten und sie an Bewohner beziehungsweise Angehörige weiterleiten, laufen noch: „Wir haben Stand jetzt noch kein Angebot vorliegen. Wir warten tagtäglich.“ Rückwirkend zum 1. Januar werden die Sätze im DRK-Seniorenzentrum angepasst. Auch das ungewisse Warten sei eine „unschöne Situation für alle“, sagt Wohlmeiner. Als Einrichtung profitiere man nicht davon, man müsse die gestiegenen Kosten nur weitergeben. Rückmeldungen habe er schon einige von Bewohnern und Angehörigen erhalten. Viele blicken sorgenvoll auf die gestiegenen Kosten.
Eine Ankündigung der Preisanpassungen habe es im Seniorenzentrum Möhnetal im September des vergangenen Jahres gegeben, erklärt Gröblinghoff: „Aber der Rest ist auch noch in Verhandlung.“ Sobald es konkrete Zahlen zu den Pflegesätzen gebe, werden Bewohner beziehungsweise Angehörige schriftlich informiert. Die haben dann natürlich auch ein Sonderkündigungsrecht, so Gröblinghoff weiter.
Ob die Kosten dann rückwirkend zum 1. Januar oder nicht doch zum 1. Februar oder 1. März angepasst werden, weiß er noch nicht. Bislang habe es wenige Rückmeldungen auf die mögliche Höhe der Kostensteigerung gegeben, sagt er: „Dass auch bei uns die Kosten für Strom, Lebensmittel usw. höher werden, ist den Menschen bewusst. Daher haben viele mit Verständnis reagiert.“