Und Infineon hat nun die verheerende Situation des lokalen Waldes zum Anlass genommen, vor Ort eine Fläche von rund achteinhalb Fußballfeldern mit gesundem Wald wieder aufblühen lassen. Dafür wurde mit der WaldLokal gGmbH eine Flächen-Schirmherrschaft vereinbart, erklärte Malzon-Jessen.
Bei der Fläche in der Romecke handelt sich es um eine „besondere“ Fläche, so Malzon-Jessen. Denn ein Teil des neu angelegten Bike-Trails führt mitten durch das sieben Hektar große Infineon-WaldLokal, das nun nach und nach aufgeforstet wird. Im Herbst soll eine weitere, noch größere Pflanzaktion stattfinden.
„WaldLokal ist eine hervorragende Initiative, die wir gerne unterstützen, weil sie auch perfekt in unsere strategische Ausrichtung als nachhaltiges Unternehmen passt“, so Malzon-Jessen: „Infineon zählt schon heute zu den 15 Prozent der nachhaltigsten Unternehmen der Welt. Unser Fokus liegt dabei auf Dekarbonisierung und Digitalisierung, daher waren wir sofort von der WaldLokal-Idee begeistert“. Bis 2025 will Infineon zu 75 Prozent klimaneutral sein, bis 2030 zu 100 Prozent.
Die Dekarbonisierung spiele eine elementar wichtige Rolle für den Klimaschutz und die Energiewende. Durch die Nutzung und vor allem Verbrennung fossiler Energieträger werden Treibhausgase wie CO2 in die Erdatmosphäre ausgestoßen. Dies verstärke den Treibhauseffekt und führt dazu, dass unser Klima sich immer weiter erwärmt, erläuterte Malzon-Jessen. „Mit unserem Infineon-WaldLokal wollen wir einen weiteren Beitrag zum Klimaschutz leisten und eine Treiberrolle bei der Wiederaufforstung einnehmen“, ergänzt Marius Koch, verantwortlich für die interne Kommunikation am Infineon-Standort Warstein.
„Eine absolute Herzensangelegenheit hier den Spaten zu schwingen und die gerodete Fläche in klimastabilen Mischwald zu verwandeln“, sagte Andrea Tigges, geschäftsführende Gesellschafterin der WaldLokal gGmbH im Gespräch. Lena Arens, Leiterin des Warsteiner Forstamtes, erklärte: „Das Beste für den Warsteiner Wald sind Neuanpflanzungen. Denn: Der Wald ist der größte CO2-Speicher, den wir haben.“
Auch Bürgermeister Dr. Thomas Schöne kam am Freitagmittag in die Romecke: „Die Sache ist gut, richtig und wichtig. Es ist gut, dass Infineon nicht nur global denkt, sondern auch an Warstein und den heimischen Wald denkt. Wir brauchen diese Hilfe.“ Und da packten die Infineon-Mitarbeiter gerne mit an, die zuvor mit dem Bus angereist waren, sich anschließend bei Getränken und Bratwurst stärken konnten.