Über das Engagement in der Kirche und das Hören-Sagen, dass es Kurse gibt, in welchen Laien zur Feier von Beerdigungen angelernt werden. „Ich habe auch schon immer Totengebete gesprochen, da war das jetzt der nächste Schritt“, so Meier.
Sibylle Heppelmann, mit der Meier den Kurs besuchte, ist vor allem in der kfd aktiv, vielmehr hat aber ihre persönliche Biografie sie zu diesem Schritt bewogen: „In der letzten Lebensphase meiner Eltern habe ich gespürt oder gemerkt, wie wichtig eine helfende Hand in dieser Zeit ist und, dass auch ich eine solche helfende Hand sein möchte.“
Den sechsmonatigen Kurs belegten die beiden in Elkeringhausen. Dabei ging es in sechs Modulen unter anderem um die Gestaltung von Trauerfeiern, Kondolenzgespräche und Bestattungsformen. In Rollenspielen wurde das Erlernte dann umgesetzt: „Denn es gibt natürlich ganz unterschiedliche Trauerfälle, ganz unterschiedliche Situationen, in denen sich die Trauernden befinden.“
Nach und nach werden die beiden nun in die Arbeit in Warstein „hineinwachsen“, so Gudermann: „Die Personalnot ist aktuell noch nicht groß, sie wird aber in den nächsten Jahren größer.“ Ihm sei es auch ein Anliegen, dass die Gemeinde die beiden Frauen kennenlernt. In den kommenden Tagen werden die beiden dann auch ihre Alben-Gewänder erhalten, die sie bei den Beerdigungen tragen werden.