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Hakenkreuz und umgeworfene Zäune: Erneut Vandalismus an „Möhnis Welt“ in Allagen

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Von: Christian Clewing

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An „Möhnis Welt“ wurde am 1. Mai randaliert: ein Hakenkreuz auf dem Summstein und umgeworfene Sicherungszäune. Es wurde Anzeige erstattet.
An „Möhnis Welt“ wurde am 1. Mai randaliert: ein Hakenkreuz auf dem Summstein und umgeworfene Sicherungszäune. Es wurde Anzeige erstattet. © Privat

Eigentlich sollen dort Kinder und Jugendliche die Vielfalt der heimischen Natur kennenlernen. Doch Unbekannte haben dort randaliert und unter anderem Hakenkreuz-Schmierereien hinterlassen. Die Polizei sucht Zeugen.

Allagen – „Alles neu macht der Mai“ – in Allagen an „Möhnis Welt“, dem Außerschulischen Lernort unter Federführung der Dorfinitiative, wurde dieser Spruch aber „leider missverstanden“, wie Ferdinand Ferber für die Gruppe mit Blick auf Sachbeschädigungen berichtet.

Am Vormittag des 1. Mai hatten die Betreuer des Außerschulischen Lernortes in Allagen Sorge um das für die Kinder der Region angelegte Areal. „In einem durchaus angenehmen Gespräch mit den an diesem idyllischen Platz feiernden jugendlichen Besuchern wurde auf den eigentlichen Zweck der Einrichtung hingewiesen und der pflegliche Umgang feierlich versprochen“, so Ferdinand Ferber: „So soll das sein.“ Im Laufe des Tages sei der Platz von einer Vielzahl weiterer Maiwanderer als Rastplatz genutzt worden.

An „Möhnis Welt“ wurde am 1. Mai randaliert: ein Hakenkreuz auf dem Summstein und umgeworfene Sicherungszäune. Es wurde Anzeige erstattet.
An „Möhnis Welt“ wurde am 1. Mai randaliert: ein Hakenkreuz auf dem Summstein und umgeworfene Sicherungszäune. Es wurde Anzeige erstattet. © Privat

Der Besuch blieb nicht ohne Folgen: „Am Abend musste leider ein Nazi-Symbol vom dortigen Summstein entfernt werden“, so die erste Bilanz. Bei einem weiteren Kontrollgang am Montag stellte man weitere Sachbeschädigungen fest: abgerissene Dachschindeln an der Schutzhütte und ein völlig zerstörter Sicherungszaun zum angrenzenden Fabrikgelände.

„Hakenkreuze kann man entfernen, Schindeln lassen sich ersetzen“, so Ferber über den erforderlichen Arbeitseinsatz der unermüdlichen, engagierten Ehrenamtlichen nach dem Motto „Alles neu macht der Mai“. Aber: „Das Gefahrenpotenzial eines zerstörten Sicherungszaunes hat eine andere Qualität und führte daher zu einer polizeilichen Anzeige.“

Zeugenhinweise: Wer Hinweise auf die Verursacher hat, kann sich bei der Polizei unter Telefon 02902/91000 melden.

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