Die Bohrungen sollten ein Ergebnis liefern, welchen Lasten die Mauer noch standhält, wie gut oder schlecht der Gesamtzustand ist. Gleichzeitig wurden gelbe Markierungspunkte an der Mauer angebracht. Damit könne auf Dauer überprüft werden, inwieweit sich das Mauerwerk bewege oder verändere. Santos im November: „Die Mauer steht jetzt quasi unter Beobachtung.“
Nun liegt das Gutachten der Bohrungen auf dem Tisch. Das geht nun zu einem Ingenieurbüro, welches dann die Maßnahme in Angriff nehmen wird. Es habe auch schon Vorgespräche mit der Stadt Warstein gegeben, erklärt Santos. Auch, weil der dortige Kreuzungsbereich Kreisstraße/Franz-Hegemann-Straße neu konzipiert werden soll – unter anderem mit Schranken für den Bahnübergang, Querungshilfen und einer möglichen Verlegung der Bushaltestelle. Dorthinein fließen auch die Ergebnisse des Fußverkehrscheks.
Die geplante Maßnahme könne dann „in einem Abwasch“ abgearbeitet werden. Klar dürfte aber schon jetzt sein, dass der Stadt damit eine Großbaustelle mit enormen Verkehrsbeeinträchtigungen droht.
Offen ist noch, ob die Bruchsteinmauer – sie beginnt an der unteren Parkplatzeinfahrt und geht dann in die Betonmauer über – zukünftig nötig sei. „Sie stützt im Grunde nur die kleine darüberliegende Rasenfläche“, so Santos: „Vielleicht können wir auf die Bruchsteinmauer auch ganz verzichten.“
Die Umsetzung könne durchaus schon im kommenden Jahr passieren, sagt Santos und versichert: „Es geht von der Mauer aktuell keinerlei Gefahr aus. Sie wird von uns auch regelmäßig kontrolliert.“