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Gutachten ist da: Mauer an Suttroper Kreisstraße wird erneuert, Stadt droht Großbaustelle

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Von: Alexander Lange

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Die Mauer entlang der Kreisstraße muss im kommenden Jahr erneuert werden. Das dürfte für Verkehrsbeeinträchtigungen sorgen.
Die Mauer entlang der Kreisstraße muss im kommenden Jahr erneuert werden. Das dürfte für Verkehrsbeeinträchtigungen sorgen. © Alexander Lange

Vor knapp einem Jahr fanden Testbohrungen statt, die Ergebnisse sind nun in einem Gutachten niedergeschrieben. Die Bruchstein- und Betonmauer an der Suttroper Kreisstraße muss erneuert werden. Straßen.NRW erklärt, wann das passieren kann und wie der aktuelle Zustand der Mauer ist.

Warstein/Suttrop – Anfangs war die Hoffnung, dass es auch Teilreparaturen richten könnten. Doch Testbohrungen bewiesen das Gegenteil. Nun macht auch ein abschließendes Gutachten klar: Die gesamte Mauer, die in erster Linie den Parkplatz des E-Centers Dumke entlang der Kreisstraße stützt, muss erneuert werden. Das erklärte jetzt Oscar Faneca Santos, Pressesprecher der Straßen.NRW-Regionalniederlassung Sauerland-Hochstift mit Sitz in Meschede, auf Anfrage dieser Zeitung.

Knapp ein Jahr ist es her, genauer war es der November 2021, als Straßen.NRW Testbohrungen vornahm, weil immer wieder Schäden an besagter Mauer auftraten. Unter anderem Abplatzungen am Mauerwerk, gelöste Fugen und bröckelnder Bruchstein. Alle drei Jahre finde eine einfache Untersuchung solcher Bauwerke statt, alle sechs Jahre eine Hauptuntersuchung, so Santos damals. Und genau dabei seien die größeren Mängel ans Tageslicht gekommen.

Die Bohrungen wurden im November 2021 durchgeführt.
Die Bohrungen wurden im November 2021 durchgeführt. © Clewing, Christian

Die Bohrungen sollten ein Ergebnis liefern, welchen Lasten die Mauer noch standhält, wie gut oder schlecht der Gesamtzustand ist. Gleichzeitig wurden gelbe Markierungspunkte an der Mauer angebracht. Damit könne auf Dauer überprüft werden, inwieweit sich das Mauerwerk bewege oder verändere. Santos im November: „Die Mauer steht jetzt quasi unter Beobachtung.“

Ingenieurbüro wird Maßnahme in Angriff nehmen

Nun liegt das Gutachten der Bohrungen auf dem Tisch. Das geht nun zu einem Ingenieurbüro, welches dann die Maßnahme in Angriff nehmen wird. Es habe auch schon Vorgespräche mit der Stadt Warstein gegeben, erklärt Santos. Auch, weil der dortige Kreuzungsbereich Kreisstraße/Franz-Hegemann-Straße neu konzipiert werden soll – unter anderem mit Schranken für den Bahnübergang, Querungshilfen und einer möglichen Verlegung der Bushaltestelle. Dorthinein fließen auch die Ergebnisse des Fußverkehrscheks.

Die geplante Maßnahme könne dann „in einem Abwasch“ abgearbeitet werden. Klar dürfte aber schon jetzt sein, dass der Stadt damit eine Großbaustelle mit enormen Verkehrsbeeinträchtigungen droht.

Von Mauer geht aktuell keine Gefahr aus

Offen ist noch, ob die Bruchsteinmauer – sie beginnt an der unteren Parkplatzeinfahrt und geht dann in die Betonmauer über – zukünftig nötig sei. „Sie stützt im Grunde nur die kleine darüberliegende Rasenfläche“, so Santos: „Vielleicht können wir auf die Bruchsteinmauer auch ganz verzichten.“

Offen ist, ob die Bruchsteinmauer unterhalb des Grünstreifens zukünftig überhaupt noch nötig ist.
Offen ist, ob die Bruchsteinmauer unterhalb des Grünstreifens zukünftig überhaupt noch nötig ist. © Alexander Lange

Die Umsetzung könne durchaus schon im kommenden Jahr passieren, sagt Santos und versichert: „Es geht von der Mauer aktuell keinerlei Gefahr aus. Sie wird von uns auch regelmäßig kontrolliert.“

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