Großeinsatz in Warstein: 165 Schweine aus brennender Scheune gerettet - ein Tier „notgetötet“
Großeinsatz am Dienstag für die Feuerwehr Warstein: Im Ortsteil Mülheim stand eine Scheune mit Schweinen in Vollbrand. Einsatzkräfte und Anwohner retteten die Tiere.
Update vom 9. März, 10.05 Uhr: Die Polizei hat weitere Erkenntnisse mitgeteilt. Demnach war es eine Nachbarin, die den Brand am Dienstagnachmittag bemerkt und sofort die Feuerwehr verständigt hatte. Am Ende seien es 165 Schweine gewesen, die gerettet werden konnten, berichtete Polizeisprecher Holger Rehbock. „Ein Tier musste aufgrund seiner Verletzungen später aus Tierschutzgründen ‚notgetötet‘ werden“, so Rehbock.
Die Kriminalpolizei beschlagnahmte den Brandort und wird nun im Rahmen der weiteren Ermittlungen die Brandursache untersuchen. Weitere Zeugenhinweise nimmt die Polizei unter der Telefonnummer 02902-91000 entgegen.
Update vom 8. März, 18.29 Uhr: Gute Nachrichten von der Einsatzstelle in Mülheim: Alle 150 Schweine sind vor den Flammen gerettet worden. Nach ersten Erkenntnissen wurden weder Menschen noch Tiere verletzt. Die Feuerwehr ist noch immer vor Ort. Auch die B516 bleibt voraussichtlich bis in den späteren Abend gesperrt. Nach Aussage der Polizei ist die Brandursache zum jetzigen Zeitpunkt noch unklar.
Update vom 8. März, 18 Uhr: Auch der ABC-Zug 4 rückte zur Einsatzstelle aus, da sich herausgestellt hat, dass in der verbrannten Scheune mehrere Behälter mit tausenden Litern Düngemittel gelagert waren. Die wurden durch das Feuer beschädigt, das Düngemittel lief zusammen mit dem Löschwasser in die Kanalisation. Neben den ABC-Spezialkräften aus Warstein, Anröchte und Rüthen erschienen deshalb auch Vertreter der Wasserbehörde. Es wurden Proben genommen, die Wasserkanäle werden gespült und eine Fachfirma wird beauftragt, die ausgetretenen Stoffe aufzusaugen. Eine Präventiv-Maßnahme, mit der mögliche Folgen wie ein Fischsterben verhindert werden soll, so Donat Ahle.
Großbrand in Warstein: B516 bis zum Abend gesperrt - Schweine gerettet
Update vom 8. März, 16 Uhr: Einsatzleiter Donat Ahle: „Die B516 wird garantiert bis in den Abend gesperrt bleiben.“ Für eine massive und stabile Wasserversorgung hat die Feuerwehr eine Leitung über die Straße zur Möhne errichtet. Bis jetzt wurden etwa 150 Schweine von der Feuerwehr und von Anwohnern gerettet. Nach aktuellen Erkenntnissen sei noch keines der Tiere gestorben.
Donat Ahle berichtete, dass die starke Rauchentwicklung schon direkt nach der Alarmierung bereits aus dem benachbarten Belecke sichtbar gewesen sei. Deshalb erhöhte er umgehend die Alarmstufe - auch damit genug Feuerwehrleute zum Einsatz gerufen wurden, um den Brand unter Kontrolle zu bringen. „Auf der Anfahrt waren bereits weithin Flammen zu sehen, die aus dem Dach schossen“, schilderte der Leiter der Feuerwehr Warstein.
Großbrand in Warstein: Feuerwehr und Anwohner retten Schweine aus Scheune
Bereits nach kurzer Zeit hatten sich die Einsatzkräfte entschlossen, die Schweine aus der Scheune zu retten und eine sogenannte Riegelstellung zum angrenzenden Wohngebäude zu errichten, mit der mit Löschwasser ein Übergreifen der Flammen verhindert werden sollte. Das gelang. Aktuell sind rund 60 ehrenamtliche Einsatzkräfte der Feuerwehr vor Ort. Ebenso das DRK Warstein zur Verpflegung der Feuerwehrleute. Außerdem ist das Drohnenteam der Feuerwehren im Kreis Soest im Einsatz. Der „Abrollbehälter Atemschutz“ der feuerwehrtechnischen Zentrale des Kreises Soest bringt frische Atemschutzgeräte und nimmt das verbrauchte Material auf.
Ein Anwohner unterstreicht das, was sich bei solchen Einsätzen wohl viele denken: „Ich sehe solch einen Einsatz so hautnah zum ersten Mal. Ich habe einen riesigen Respekt vor dem, was die Feuerwehrleute hier leisten. Das ist wirklich eine starke Truppe, dank der man sich sicher fühlen kann!“
Großbrand in Warstein: Scheune mit Schweinen in Flammen - Warnung vor Rauchgasen
[Erstmeldung] Warstein-Mülheim - Die Feuerwehr wurde am Dienstag gegen 14.40 Uhr zu einem Brand in einer Scheune in Mülheim alarmiert und ist mit einem Großaufgebot zur B516/Möhnestraße ausgerückt. Die Straße ist aktuell Höhe Von Plettenberg-Straße voll gesperrt.
In der Scheune waren Schweine untergebracht. Einige Tiere konnten von der Feuerwehr gerettet werden. Das Dach der Scheune ist derweil eingestürzt. Die Einsatzkräfte versuchen aktuell noch, die anliegenden Gebäudeteile zu halten und mit Wasser vor den Flammen zu schützen.
Eine dichte schwarze Rauchwolke ist schon von Weitem sichtbar. Die Warn-App Nina hat Alarm geschlagen: Es wird vor Rauchgasen im Stadtgebiet Warstein sowie in den Ortsteilen Mülheim, Sichtigvor und Waldhausen gewarnt. Anwohner sollen sich in geschlossene Räume begeben und Türen und Fenster schließen.