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Gerüchte um neuen „Alter Landtag“-Pächter: Das sagt die Warsteiner Brauerei

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Von: Alexander Lange

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Der „Alte Landtag“ in Warstein kann weiterhin gemietet werden. Einen neuen Pächter gibt es vorerst aber nicht.
Der „Alte Landtag“ in Warstein kann weiterhin gemietet werden. Einen neuen Pächter gibt es vorerst aber nicht.  © Lange, Alexander

Der „Alte Landtag“ in Warstein gilt nach wie vor als Kultgaststätte. Zuletzt machten in Warstein Gerüchte die Runde, es gebe „fortgeschrittene Gespräche“ mit einem interessierten Pächter. Was die Warsteiner Brauerei dazu mitteilt.

Warstein – Wacker hielten sich in den vergangenen Wochen die Gerüchte, die Warsteiner Brauerei würde „fortgeschrittene Gespräche“ mit einem interessierten Pächter für die Kult-Gaststätte „Alter Landtag“ an der Warsteiner Bilsteinstraße führen. Die Gespräche seien so weit, so die Gerüchte, dass man sich berechtigte Hoffnungen machen könne, dass bald wieder Bier durch die Zapfhähne des Landtages fließe.

Stellungnahme der Unternehmenskommunikation

Doch das kann die Brauerei nicht bestätigen. Aus der Unternehmenskommunikation heißt es dazu in einer Stellungnahme: „Bei uns gibt es zur Zeit keine Gespräche mit einem potentiellen Pächter für die Gaststätte „Alter Landtag“. Natürlich sind wir weiterhin offen gegenüber interessierten Pächtern.“

Der „Alte Landtag“ war nicht zuletzt durch das beliebte Wirtepaar Dieter „Pömel“ Menke und dessen Gattin Ilona zu einem fundamentales Stück Warsteiner Gaststätten-Geschichte geworden.

Letzter Kneipenbetrieb war 2017

Die beiden hatten Ende 2015 das letzte Warsteiner im Alten Landtag gezapft. Anschließend führte das Anröchter Catering-Unternehmen Köster den Traditionsbetrieb auf Honorarbasis weiter. Das habe zwar funktioniert, sei von Beginn an aber weder für Köster noch für die Brauerei als Dauerlösung angestrebt gewesen, hießt es im Herbst 2021 von der Brauerei.

Im Sommer 2016 blieb der Betrieb dann für mehrere Wochen dicht, ehe im September Wirtin Ella Funke mit Team folgte. Im Spätsommer 2017 musste sie die Räumlichkeiten allerdings schon wieder verlassen. Aktuell können Gaststätte wie Kegelbahn privat gemietet werden, auch Darts werden in der Kneipe gespielt.

Erst vor wenigen Wochen musste die Warsteiner Wästerliebe schließen. Hohe Kosten und ausbleibende Gäste waren Mitgrund für das Ende nach lediglich 29 Monaten. Damit bleibt auch ein weiterer Warsteiner Gastronomiebetrieb zumindest vorerst leerstehend.

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