Heldenhafte Akrobatik – dazu auch noch Musik, Zauberei und Comedy – gab es am Samstagabend mit „Tebe & Leiste“. Die beiden Künstler „wohnen gleich nebenan bei Caspar“, scherzte Daniel Kramer mit Blick auf das graue Haar und die mitgebrachte Gehhilfe. Dass das aber „sicherlich kein Kassen-Rollator“ war, hatte Fachmann Caspar Gröblinghoff angesichts der Turnübungen auf dem Gerät schnell ausgemacht. Das hielt zwar der Belastung problemlos stand, eingreifen musste der benachbarte Seniorenzentrum-Betreiber aber mit zehn weiteren Helferinnen und Helfern trotzdem – als Halter für die Seilartistik. Aus Hamburg angereist war „Der Wolli“. Der ungewohnt wortreiche Norddeutsche brauchte einige Zeit, um das Eis zu brechen, am Ende feierten die Sauerländer aber die Mischung aus Musik, Comedy, Büttenrede und Klamauk.
Weitere Helden brachten die Einheimischen ins Rampenlicht – zum einen bei der traditionellen Kostümprämierung, zum anderen beim Showauftritt der Bühnenreiter (Daniel Kramer: „Ohne sie ist der Karneval in MüSiWa kaum vorstellbar.“). Sie präsentierten die (mitunter heimlichen) Helden der Elferratsmitglieder, mal die alten aus der Kindheit, mal die neuen aus der Jetztzeit, so dass sich Vader Abraham und Pipi Langstrumpf ebenso wie Layla ein musikalisches Stelldichein gaben. Neben Playback gab es aber auch wieder Live-Musik, zum Finale brannte das Trio Kornfetti mit Thorsten Kubatzki, Benjamin Scheffler und Daniel Kramer ein musikalisches Feuerwerk ab, bei dem auch das mitfeiernde Publikum lautstark mitsang: „MüSiWa ist wunderbar...“