Zwei Stahlträger sollen dann das Dach halten, all das wird per Kran durch das Loch ins Dach gehievt. Ist die Konstruktion sicher, wird das Schieferdach neu verschalt. Und anschließend die Fassade verputzt und gestrichen. Offen ist noch, ob möglicherweise die Pflastersteine am Fuß der Kirche aufgenommen werden, etwa 50 Zentimeter nach außen versetzt und direkt an der Fassade Kies verlegt wird, um die Feuchtigkeitsprobleme zu minimieren.
Ausgeführt werden die Arbeiten durch heimische Firmen, Kosten wird die gesamte Maßnahme 1,1 Millionen Euro, 170 000 Euro davon sind Eigenmittel der Gemeinde, erklärt Schrewe: „Diese Eigenmittel sind auch eine Herausforderung für die Gemeinde in der heutigen Zeit.“ Durch die Maßnahme sei die Kirche aber gesichert, sagt Markus Gudermann als Leiter des Pastoralen Raumes: „Und das noch für viele weitere Generationen.“ Sie sei das Wahrzeichen der Stadt, vielleicht sogar das Wahrzeichen Nummer eins, erklärt Ortsvorsteher Dietmar Lange: „Und ich hoffe, dass auch die Bereitschaft der Bevölkerung für die Alte Kirche bleibt. Die Alte Kirche ist ein Zuhause-Gefühl.“
Die Arbeiten werden etwa ein Jahr dauern, das sei aber alles abhängig von Handwerkern, Witterung etc. und daher schwierig zu schätzen. „Aber die Tür der Kirche bleibt offen“, so Gudermann: „Konzerte, Hochzeiten und Messen werden weiterhin möglich sein. Und es besteht auch keine Gefahr im Inneren.“
Der Dreifaltigkeits-Gottesdienst am Sonntag, 4. Juni, werde auch noch vor der Kirche im Freien stattfinden. So wie in jedem Jahr, auch wenn dann vielleicht schon erste Gerüste stehen. „Es wird Zeit, dass es losgeht“, sagt Schrewe: „Aber so wird die Kirche für die nächsten Jahrhunderte gesichert.“
Der Kirchenvorstand hat das Spendenkonto St. Pankratius Warstein Renovierung Alte Kirche eingerichtet. Die IBAN des Spendenkontos lautet IBAN: DE79 4146 0116 0000 3009 02, die BIC lautet GENODEM1SOE, der Verwendungszweck „Renovierung Alte Kirche“.