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Freude bei den Allagener St. Sebastianus Schützen: 121000 Euro-Förderung für neue Heizung in der Möhnetalhalle

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Von: Jens Hippe

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Freude über die Förderung: Oberst Hubertus Struchholz (links) und Rendant Martin Kellerhoff im alten Heizungsraum der Möhnetalhalle.
Freude über die Förderung: Oberst Hubertus Struchholz (links) und Rendant Martin Kellerhoff im alten Heizungsraum der Möhnetalhalle. © Hippe, Jens

Die St. Sebastianus-Schützenbruderschaft Allagen freut sich über eine Förderung von 121000 Euro. Mit den Mitteln aus dem „Dorferneuerungsprogramm 2022“ soll der Einbau einer neuen Heizung in der Möhnetalhalle teilfinanziert werden. Insgesamt sind Kosten von 225000 Euro veranschlagt.

Allagen – Offiziell wussten es Hubertus Struchholz und Martin Kellerhoff, Oberst und Rendant der St. Sebastianus Schützenbruderschaft Allagen, am Dienstag noch gar nicht. Inoffiziell haben sie es aber am Montagabend über verschiedene Kanäle erfahren. Beispielsweise über die Homepage des Heimatministeriums NRW oder die Facebook-Seite des CDU-Landtagsabgeordneten Jörg Blöming: Die Allagener Schützen bekommen eine Förderung von 121 000 Euro aus dem „Dorferneuerungsprogramm 2022“ für den Einbau einer neuen Heizung in der Möhnetalhalle – oder, wie es im Behördendeutsch heißt, „die energetische Sanierung zum Erhalt einer dorfgemäßen Gemeinschaftseinrichtung“.

„Das ist sehr, sehr erfreulich“, erklärte Hubertus Struchholz, der nun nur noch auf die offizielle Förderzusage wartet, um die nächsten Schritte einleiten zu können. Als erstes müssen die Mitglieder der Schützenbruderschaft in der Mitgliederversammlung am Sonntag, 22. Mai, dem Einbau zustimmen, denn nur mit der 121 000-Förderung ist die Heizungsanlage nicht bezahlt. 225 000 Euro sind insgesamt kalkuliert. Weitere 32 000 Euro erhoffen sich die Allagener durch eine weitere Förderung über die Kommunalrichtlinie NRW. Durch Spenden, die unter anderem bei den Impfaktionen in der Möhnetalhalle und dem Biergarten am traditionellen Schützenfestwochenende gesammelt wurden, sind bislang rund 11 000 Euro zusammengekommen. „Ich tippe, dass wir da auf 15 000 Euro kommen“, kalkuliert Martin Kellerhoff.

Bliebe noch ein Eigenanteil von über 50 000 Euro, den die Schützenbruderschaft selbst finanzieren muss. „Das werden wir über ein Darlehen finanzieren“, sagt Struchholz und setzt auf die Zustimmung seiner Schützenbrüder.

„Ziel ist von unserer Seite, das so schnell wie möglich hinzukriegen“, erklärt der Oberst zum Zeitplan, und der Rendant ergänzt: „Ich hoffe ja, dass wir das vielleicht im Herbst noch schaffen.“ Allerdings wissen die beiden auch um die Unwägbarkeiten, die es momentan bei solchen Baumaßnahmen gibt. „Wir werden das jetzt auch nochmal nachrechnen müssen“, sagt Struchholz wegen der aktuell steigenden Preise für Material.

Für den Einbau der neuen Heizungsanlage hatten sich die Allagener Schützen im September vergangenen Jahres entschieden, nachdem eine TÜV-Prüfung ergeben hatte, dass die alte Heizungs- und Lüftungsanlage wegen erheblicher Mängel nicht weiter betrieben werden kann. Die jetzt geplante Lösung hat die Firma Kombiplan aus Warstein mit Geschäftsführer Christoph Koch entwickelt.

Rendant Martin Kellerhoff war von Schützenseite her verantwortlich für die Erstellung des Förderantrags und bedankte sich am Dienstag bei der Stadt Warstein und speziell Sabine Leitner für die Unterstützung, „damit der Antrag fristgerecht bei der Bezirksregierung eingehen konnte“.

Für Kellerhoff ist die Förderzusage ein kleines Abschiedsgeschenk, denn er wird sich bei der Jahreshauptversammlung von seinem Posten als Rendant zurückziehen. In den letzten Wochen hat er deshalb des Öfteren gedacht: „Das wäre ein Bonbon, wenn das vorher noch klar wäre...“

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