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Fortbestand der Warsteiner Grimmeschule gesichert: Ab sofort Förderschule der Sekundarstufe 1

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Von: Alexander Lange

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Ab August 2023 wird die Grimmeschule eine Förderschule der Sekundarstufe 1.
Ab August 2023 wird die Grimmeschule eine Förderschule der Sekundarstufe 1. © Alexander Lange

Schulleitung, Lehrer, Eltern und Schüler können durchatmen. Die Warsteiner Grimmeschule bleibt als Förderschule der Sekundarstufe 1 gesichert. Was das für Klassen und Schüler bedeutet und welche besondere Marke gilt.

Warstein – Das Auf und Ab der vergangenen Jahre glich einer Fahrt auf hoher See. Doch nun soll die Warsteiner Grimmeschule in ruhigere Fahrwasser gelenkt werden. Für die Zukunft gesichert und damit auch sicherer Hafen für Förderschüler aus Warstein und Umgebung.

Darauf verständigte sich am Dienstagabend einstimmig der Ausschuss für Bildung, Sport und Soziales. Ab dem 1. August 2023 wird die Grimmeschule zu einer Förderschule mit dem Schwerpunkt Lernen der Sekundarstufe 1 umgewandelt.

2017 hatte der Rat der Stadt Warstein beschlossen, die Grimmeschule doch wieder zu errichten und Schüler aller Jahrgangsstufen aufzunehmen. Von der Bezirksregierung kam 2019 der Auftrag, einen langfristigen Entwicklungsplan aufzustellen, wie es mit der Schule und den Schülerzahlen weitergehen wird. Zwischenzeitliche Gespräche, die Grimmeschule als Teilstandort der Lippstädter Förderschule Im Grünen Winkel fortzuführen, waren nicht zielführend. Vor allem ging es dabei um die Klassenbildung und die große Entfernung.

„Positive Signale“ von der Bezirksregierung

Für die angestrebte selbstständige Fortführung der Grimmeschule aber habe es „positive Signale“ von der Arnsberger Bezirksregierung und auch aus dem Düsseldorfer Landtag gegeben, erläuterte Josef Pieper als Fachbereichsleiter Bürgerdienste am Dienstagabend im Bürgersaal. Und auch die Schulkonferenz der Grimmeschule, die tags zuvor zusammenkam, sprach sich einstimmig für die Lösung der Selbstständigkeit aus.

Schülerinnen und Schüler der Primarstufe fahren weiterhin nach Lippstadt, ab der Klasse fünf können sie in Warstein bleiben. Die Mindestgrößenverordnung für Förderschulen sieht für die Sekundarstufe (Klasse fünf bis zehn) 84 Schülerinnen und Schüler vor, für die Primarstufe (Klasse eins bis vier) 28 Schülerinnen und Schüler und für beide zusammen dementsprechend 112 Schülerinnen und Schüler vor.

Für das Schuljahr 23/24 rechnet man mit 87 Schülerinnen und Schülern

Die Zahl von 112 könne an der Grimmeschule nicht erreicht werden, weshalb die Grimmeschule zu einer Förderschule rein für die Sekundarstufe wird. Bei der nun geschaffenen Planungssicherheit für Eltern rechnen Stadt und Schulleitung mit Zahlen auf konstantem Niveau über den nötigen 84 – für das Schuljahr 2023/24 rechne man mit 87 Schülerinnen und Schülern, für das kommende noch mit nur 71.

Wie man den plötzlichen Anstieg der Prognosezahlen erkläre, fragte Swen Klotzsche als Sachkundiger Bürger der Fraktion WAL/Die Grünen. Man erwarte, dass Eltern durch die langfristige Sicherung auch Planungssicherheit hätten und somit eher ihr Kind anmelden würden, sagte Josef Pieper: „Und es werden auch Schüler aus Lippstadt zurückkommen. Aber es sind natürlich Prognosewerte mi

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