Im Gebäude brannten unter anderem eine Matratze und Unrat, die von den Kräften der Feuerwehr unter Atemschutz abgelöscht werden konnten: „Weil es sich hier aber um ein relativ altes Gebäude handelt, sind die Flammen auch in die Zwischendecken gezogen. Es brannte dann nicht mehr nur im Erdgeschoss, sondern später auch in dem darüberliegenden Geschoss.“ Rauch stieg zwischenzeitlich sogar aus dem Dach des Gebäudes.
Einsatzkräfte vor Ort berichteten, dass es anfangs schwierig war, das Feuer im Gebäude zu orten, da das Innere des unbewohnten Wirtschaftsgebäudes einer Baustelle gleiche.
Nach Erkenntnissen vor Ort brach das Feuer im östlichen Gebäudeteil aus. Möglicherweise wurden dafür Fenster eingeschlagen, um das Feuer dann zu legen. Auf den Bereich konzentrierten sich am späteren Morgen dann auch die Nachlöscharbeiten, zudem mussten die aufgeheizten dicken Steinwände abgekühlt werden.
Zur weiteren Ermittlung traf dann auch die Kriminalpolizei ein. Donat Ahle, Leiter der Feuerwehr der Stadt Warstein, erklärte, dass es durchaus möglich sei, dass die Flammen schon über mehrere Stunden loderten, ehe sie von dem Zeugen, der dann den Notruf wählte, entdeckt wurden. Die Kriminalpolizei geht von Brandstiftung aus – das würde in die Serie der bisherigen Fälle passen. Wieder in der Nacht von einem Donnerstag auf einen Freitag, wieder an der nördlichen Hauptstraße – wie schon beim Traktor-Brand und dem Feuer im ehemaligen Kino in den vergangenen Wochen.
Verletzte gab es beim Einsatz keine. Rene Tiefert vom Sachgebiet Hochbau: „Das ist ein städtisches Gebäude, ist aber seit dem Hochwasser 2008 unbewohnt.“ Zeugen, die Hinweise geben können, werden gebeten sich unter der Telefonnummer 02902-91000 bei der Kripo zu melden.