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Feuer im Bereich des ehemaligen Rustica in Warstein: Gesamte Feuerwehr der Stadt im Einsatz

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Von: Alexander Lange

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Unter Atemschutz wurde das Feuer bekämpft.
Unter Atemschutz wurde das Feuer bekämpft. © Alexander Lange

Die gesamte Feuerwehr der Stadt Warstein wurde in der Nacht von Donnerstag auf Freitag an die Hauptstraße alarmiert. Nach ersten Erkenntnissen brannte es im Bereich der ehemaligen Rustica-Kneipe, Verletzte gab es glücklicherweise keine.

Warstein - Gegen 1 Uhr in der Nacht von Donnerstag auf Freitag wurden die Kräfte der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Warstein an die Warsteiner Hauptstraße alarmiert. Nur unweit der Wohnung, die dort vor wenigen Wochen brannte, war nach ersten Erkenntnissen in der Nacht im Bereich der ehemaligen Rustica-Kneipe ein Feuer ausgebrochen. Der Grund dafür war in der Nacht noch unklar.

Die Drehleitern aus Belecke und Rüthen waren im Einsatz.
Die Drehleitern aus Belecke und Rüthen waren im Einsatz. © Alexander Lange

Nachdem der Löschzug Warstein als erster vor Ort war, wurde auf „Brand 4“ und damit Wehralarm alarmiert. Das bedeutete, dass sämtliche Kräfte aus dem gesamten Warsteiner Stadtgebiet zum Einsatz gerufen wurden. Das letzte Mal wurde Wehralarm beim Waldrand in Sichtigvor und beim Brand im Galvanik-Betrieb Al Gramm im Juli 2015 ausgelöst.

Gebäude brannte vermutlich schon einige Minuten

Vermutlich hatte das Feuer in dem Gebäude rückseitig der Hauptstraßen-Front schon mehrere Minuten gebrannt, die Einsatzkräfte berichteten von einer enormen Hitzeentwicklung, die sie „an die Belastungsgrenze“ brachte. Die enormen Kräfte des Feuers ließen die Flammen bis in den Dachstuhl durchschlagen, sodass neben der Drehleiter aus Belecke auch jene aus Rüthen im Einsatz war. Das Feuer wurde dabei nicht nur von der Hauptstraße, sondern auch aus der Warsteiner Altstadt, in erster Linie aus der über dem Brandherd liegenden Straße Howake bekämpft. Die Flammen griffen immer wieder auf das trockene Baum- und Buschwerk zwischen Howake und Brandherd über. Das Drohnenteam aus Waldhausen beobachtete die Lage aus der Luft.

Glücklicherweise gab es keine Verletzten, das Gebäude war unbewohnt. Feuerwehrpressesprecher Dennis Dresbur berichtete noch in der Nacht von einem „maroden Zustand“, der es den Flammen offenbar erleichterte, sich auszubreiten. Für das Ordnungsamt im Einsatz war David Schmidtke. Er berichtete, dass 17 benachbarte Hauptstraßen-Anwohner aufgrund der gefährlichen Rauchgase aus ihren Häusern und Wohnungen evakuiert werden mussten. Auch die Polizei informierte per Durchsage, Fenster und Türen geschlossen zu halten. In der Nacht war noch unklar, ob die Anwohner in ihre Wohnungen zurückkonnten oder die kommenden Stunden alternativ im DRK-Heim am Josefswäldchen verbringen werden.

Auch Kreisbrandmeister Thomas Wienecke vor Ort

Das DRK-Warstein kümmerte sich zudem um die Verpflegung der Einsatzkräfte mit Getränken. Auch Kreisbrandmeister Thomas Wienecke, Polizei, Rettungsdienst und Notarzt waren mit einem Großaufgebot vor Ort. Während des Einsatzes war die komplette Hauptstraße zwischen Kreisstraße und Range gesperrt.

Ausführliche Informationen zum Brand folgen im Laufe des Freitages.

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