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Erzieher und Sozialpädagogen streiken am Mittwoch auf dem Warsteiner Marktplatz

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Von: Alexander Lange

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Die Kundgebung findet am Mittwoch, 30. März, in Warstein statt.
Die Kundgebung findet am Mittwoch, 30. März, in Warstein statt. © Alexander Lange

Die Gewerkschaft ver.di ruft zum Warnstreik im Sozial- und Erziehungsdienst auf. Es gehe um bessere Gehälter und Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel. Der Streik findet in Warstein statt. Was das für Kitas und Eltern bedeuten kann.

Warstein – Die Gewerkschaft ver.di ruft am kommenden Mittwoch, 30. März, zum Warnstreik im Sozial- und Erziehungsdienst auf. „Nachdem die Arbeitgeber einige Forderungen der Gewerkschaft ver.di bereits im ersten Termin abgelehnt hatten, wurden auch in der zweiten Verhandlungsrunde die Vorschläge für bessere Arbeitsbedingungen und eine Aufwertung der Arbeit der Beschäftigten vom Tisch gewischt“, schreibt Dirk Riesner vom ver.di-Bezirk Westfalen. Es gehe um die Verbesserungen der Arbeitsbedingungen, Maßnahmen gegen den Fachkräftemangel und die finanzielle Anerkennung der Arbeit: „Die Arbeitgeber lehnen diese Forderungen bislang ab.“ Deshalb sind am Mittwoch alle aufgerufen, am Streik teilzunehmen. In erster Linie die Beschäftigten, „aber wir freuen uns natürlich auch über Eltern, die die Forderungen unterstützen“, so Riesner.

Kundgebung beginnt um 8.30 Uhr

Beschäftigte aus dem gesamten Kreis Soest und dem Hochsauerlandkreis werden auf dem Warsteiner Marktplatz erwartet, Beginn der Kundgebung ist um 8.30 Uhr. Wie viele der rund 100 Beschäftigten aus dem Warsteiner Stadtgebiet teilnehmen werden, könne Riesner nicht sagen. Genauso wenig, ob es zu Kita-Schließungen oder einem teils eingeschränkten Betrieb kommen werde: „Streikrecht ist Grundrecht.“

Insgesamt rechnet er aber mit etwa 120 bis 150 Teilnehmern. Diese Zahl habe er auch bei der Polizei entsprechend angemeldet: „Die Gewerkschaft ver.di sieht sich gezwungen, mit weiteren Warnstreiks deutlich zu machen, dass es ohne Verbesserungen und eine echte Aufwertung keine Einigung in dieser Auseinandersetzung geben kann.“ Seit Jahren gebe es aufgrund mangelhafter Arbeitsbedingungen und unangemessener Gehälter einen sich zuspitzenden Fachkräftemangel.

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