Der bewies beim Jungschützenschießen auch wieder seine Treffsicherheit und luchste dem Vogel mit dem 17. Schuss die Krone ab, zuvor waren es mit dem 5. Schuss Rene Meier, der sich den Apfel in Form einer Schlagzeugtrommel sicherte, und mit dem 7. Schuss Eric Werner Lenze, der sich das Zepter in Form von Schlagzeugsticks erschoss. Anschließend ging das „Vollgas-Schießen“ los. Denn niemand war unter die Stange gekommen, um „nur ein bisschen mitzuschießen“ – alle hielten voll drauf. Nach und nach spaltete sich der Rumpf des Vogels immer weiter auf, ehe er beim 115. Schuss seinen linken Flügel verlor. Und der 117. Schuss von Erik Henke – übrigens Neffe von Vogelbauer Bernd Heinze – war dann der letzte. Der 22-Jährige arbeitet als Zerspanungsmechaniker in Lippstadt, wurde beim Vogelschießen in Waldhausen bereits Vize-König. Jetzt klappte es eben in Sichtigvor: „Bei der guten Vorarbeit der anderen war es am Ende nicht mehr schwierig, den Vogel abzuschießen.“
Kinderschützenkönig wurde beim Vogelabwerfen zuvor der 12-jährige Henry Schöne. Der schaffte es sogar mit dem 109. Wurf, ist Schüler des Europa-Gymnasiums Warstein und Fußballer in der C-Jugend der Spielgemeinschaft TuS Allagen/SuS Sichtigvor. Mit 19 Aspirantinnen und Aspiranten war die Schlange beim Kindervogelwerfen sogar noch etwas länger.
Nachdem alle Vögel „unten“ waren, wurde der Busch traditionell aufgesetzt und damit der Startschuss für das am kommenden Wochenende stattfindende Schützenfest der St. Georg-Bruderschaft gegeben.