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Dr. Segin-Platz: So läuft aktuell Warsteins meistdiskutierteste Baustelle

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Von: Alexander Lange

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Seit rund drei Wochen wird auf dem Dr. Segin-Platz wieder gearbeitet. Eine erste Heißasphaltschicht sowie Rinnen wurden verlegt.
Seit rund drei Wochen wird auf dem Dr. Segin-Platz wieder gearbeitet. Eine erste Heißasphaltschicht sowie Rinnen wurden verlegt. © Alexander Lange

Vor knapp drei Wochen wurde die Baustelle auf dem Dr. Segin-Platz wieder aufgenommen. Sogar für das anfangs angeschaffte Pflaster gibt es jetzt eine neue Verwendung.

Warstein – „Man kann es mit einer Zimmerrenovierung vergleichen“, sagt Markus Teutenberg vom Sachgebiet Straßen bei der Stadt Warstein: „Denn die Vorarbeiten, das Abreißen der Tapete, das anschließende Tapezieren und das Abkleben, das dauert ja immer am längsten. Das Zimmer zu streichen hinterher geht schnell.“ Denn auch auf dem Dr. Segin-Platz geht es momentan noch um die Vorarbeiten. Ein zeitaufwendiges Unterfangen, sagt Teutenberg.

Vor knapp drei Wochen rückten die Baumaschinen an, nachdem lange Zeit Stillstand auf Warsteins meistdiskutierter Baustelle herrschte. Vor dem Neubau der Familie Özyurt, in den bald im Erdgeschoss das „La Luna“-Eiscafé einziehen wird, wurde bereits eine Rinne verlegt, ebenso an der Seite des Gemeindezentrums sowie an der östlichen Seite des Platzes zur Hauptstraße. Gleichzeitig wurde eine erste etwa vier Zentimeter dicke Heißasphaltschicht auf den Platz aufgetragen. „Die Schicht dichtet noch einmal den Baukörper ab“, erläutert Teutenberg. Dann wird eine Tragschicht folgen, mit der das Gefälle des Platzes angeglichen wird. Darauf erfolgt wieder eine Heißasphaltschicht, ehe die endgültige Decke mit Epoxidharz und Kiesbesatz folgt.

Fallschutzfläche aus Epoxydharz

Durch die vielen Bodenschichten solle jedes Risiko ausgeschlossen werden, dass Feuchtigkeit in die darunterliegende Tiefgarage sickert. „Und die oberste Schicht wird natürlich nicht schwarz sein, so wie aktuell“, sagt Teutenberg: „Sie wird farblich gestaltet mit Tönen aus der Umgebung. Zum Beispiel werden sich auch die Farbe der Kirche wiederfinden und Grüntöne.“

Der Platz könne sich bei Fertigstellung wie ein großes Quadrat mit einem kleineren Quadrat in der Mitte vorgestellt werden. In der Mitte dann das Epoxydharz als Fallschutzfläche, darauf die Spielgeräte für die Kleinkinder, Sitzgelegenheiten sowie die großen Blumenkübel, die unter anderem mit Feuerahorn bestückt werden: „Das soll den spielenden Kindern dann auch Schatten spenden.“ Im äußeren Quadrat bleibt Platz zur Bewegung sowie unter anderem für die „La Luna“-Außengastronomie.

In diesen Kübeln sollen in Zukunft Feuerahorn-Pflanzen den spielenden Kindern Schatten spenden.
In diesen Kübeln sollen in Zukunft Feuerahorn-Pflanzen den spielenden Kindern Schatten spenden. © Alexander Lange

Und am Rande dieses Quadrates wird sogar der Pflasterstein zurückkehren, der anfangs für den gesamten Platz angeschafft worden war, aufgrund seiner Teildurchlässigkeit dann aber nicht zum Zuge kam, verrät Teutenberg: „Ein Teil wird hier verlegt, ein anderer großer Teil wird sich auch woanders im Stadtgebiet wiederfinden.“ Die Spielgeräte für die Ü6-Kinder sollen weiterhin vor den ehemaligen Kinderladen, genauso wie die Stele des ehemaligen Pro-Gymnasiums, Holzspielelemente mit verschiedenen großen Quadraten sowie Sitz- und Liegegelegenheiten folgen auf den Stufen zum Dr. Segin-Platz: „Ich hoffe, dass das in drei Wochen kommt.“

Zu weiteren Terminen will Teutenberg noch nichts sagen, das sei auch immer von Witterung und Baufirmen abhängig: „Aber wir liegen im Zeitplan.“ Und der sieht eine Fertigstellung „bis Sommer“ vor. Weil im Bestand gebaut werde, müssen auch immer Kompromisse eingegangen werden, sagt Teutenberg: „Aber der Dr. Segin-Platz ist uns ein großes Anliegen.“

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