Der 1. Preis
„In diesem Bereich hat sich unwahrscheinlich viel getan“, sprach Schöne in seiner Laudatio, „seit vielen Jahren geht ein Ruck durch Allagen und Niederbergheim.“ Sinnbildlich dafür stehe die Dorfinitiative, die mit jeder Menge Ehrenamt nicht nur den Zusammenhalt im Möhnetal fördere, sondern auch große Projekte realisiert hat. Aushängeschild sind da der Skywalk, ebenso aber auch „Möhnis Welt“ – der außerschulische Lernort, der im April diesen Jahres eröffnet wurde – oder die Wimmelbilder am Möhnetalradweg. Alles zusammengefasst in den „Drei Landschaftserlebniswelten Möhnetal“.
Bei der Dorfinitiative zeige sich Professionalität im Ehrenamt, lobte Schöne. Uli Cordes dankte im Namen aller Möhnetaler für den mit 2 500 Euro dotierten ersten Preis, wies gleichzeitig auch noch einmal auf die Förderung der Maßnahmen durch die NRW-Stiftung und Leader hin. Siggi Kutscher: „Diese Arbeitsgruppe hat den Ort noch einmal zusammengeschweißt. Das Entscheidende für so etwas ist das Wissen und Können der Menschen vor Ort.“
Der 2. Preis
Über das Preisgeld von 1 500 Euro und den zweiten Preis durfte sich die Flüchtlingshilfe des gesamten Stadtgebietes freuen, vertreten durch Gerd Flaig und Elmira Clewing. Flaig kümmerte und kümmert sich nach wie vor besonders um die seit 2015 aus dem Nahen Osten nach Warstein kommenden Flüchtlinge, Elmira Clewing setzt sich besonders für jene ein, die vor dem Kriegsgeschehen in der Ukraine nach Warstein flüchten. „Wenn Flüchtlingshilfe so funktioniert wie hier, dann gewinnen wir viele Neu-Warsteiner“, lobte Schöne das Engagement: „Für euch ist es eine Selbstverständlichkeit zu helfen. Aber was ihr tut ist keinesfalls selbstverständlich.“
Es sei ein Preis für alle Flüchtlingshelfer im Stadtgebiet, über 200 an der Zahl, so Flaig. Man wolle sich nun zusammen überlegen, wie das Geld für die Flüchtlinge bestmöglich genutzt werden könne. Flaig schlug da ein Online-Schulungs-, Sprachen- und Informationsportal vor.
Der 3. Preis
Den dritten Preis erhielt die Kulturinitiative (KI), die seit Gründung vor elf Jahren mit vielfältigem Kultur- und Kunstangebot die Stadt bereichert. „Ihr schafft es immer wieder, euch neu zu empfinden“, so Schöne. Und für die Kulturinitiative war die Preisverleihung auch in gewisser Weise Heimspiel, organisieren die Verantwortlichen um Michael „Mike“ Römer und Werner Braukmann doch seit 2017 auch die Kupferhammer-Konzerte. Dotiert ist der dritte Preis mit einem Preisgeld von 1000 Euro.
Ortsvorsteher entscheiden
Die Preisgelder des Heimatpreises stammen vom Land NRW. Vorab konnten Bewerbungen für den Heimatpreis eingereicht werden, eine Jury aus allen neun Ortsvorstehern entschied am Ende dann über die ersten drei Plätze.