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Dorfinitiative Allagen/Niederbergheim erhält Heimatpreis der Stadt Warstein: 2500 Euro Preisgeld

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Von: Alexander Lange

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Freuten sich über die Auszeichnungen: Werner Braukmann, Heike-Lehle-Ströcker und Michael „Mike“ Römer von der Kulturinitiative (3. Preis, links), Siggi Kutscher, Uli Cordes und Heinrich Münstermann von der Dorfinitiative (1. Preis, Mitte) mit Bürgermeister Dr. Thomas Schöne und Elmira Clewing und Gerd Flaig als Flüchtlingshelfer (2. Preis, rechts).
Freuten sich über die Auszeichnungen: Werner Braukmann, Heike-Lehle-Ströcker und Michael „Mike“ Römer von der Kulturinitiative (3. Preis, links), Siggi Kutscher, Uli Cordes und Heinrich Münstermann von der Dorfinitiative (1. Preis, Mitte) mit Bürgermeister Dr. Thomas Schöne und Elmira Clewing und Gerd Flaig als Flüchtlingshelfer (2. Preis, rechts). © Alexander Lange

Am Mittwochabend wurde im Museum Haus Kupferhammer der Heimatpreis der Stadt Warstein verliehen. Platz eins ging an die Dorfinitiative Allagen/Niederbergheim. Den zweiten Preis erhielt die Flüchtlingshilfe, den dritten Preis die Kulturinitiative.

Warstein – Die Vielfalt des ehrenamtlichen Engagements im Warsteiner Stadtgebiet ist groß. Das spiegelte sich am Mittwochabend auch im Rahmen der Heimatpreis-Verleihung wieder. Tourismus, Bildung und Information auf der einen Seite, Flüchtlingshilfe und Integration auf der anderen Seite, Kunst und Kultur auf einer weiteren Seite. „Es ist ein Abend und ein Preis, um das Ehrenamt zu würdigen und in den Vordergrund zu ziehen. Das kann man nicht oft genug tun“, formulierte es Bürgermeister Dr. Thomas Schöne in seinen Begrüßungsworten.

Im vergangenen Jahr wurde der Heimatpreis – erstmals im Rahmen einer außerordentlichen Ratssitzung – noch in der Neuen Aula in Belecke verliehen, an diesem Mittwochabend war das Museum Haus Kupferhammer die Bühne.

Der 1. Preis

„In diesem Bereich hat sich unwahrscheinlich viel getan“, sprach Schöne in seiner Laudatio, „seit vielen Jahren geht ein Ruck durch Allagen und Niederbergheim.“ Sinnbildlich dafür stehe die Dorfinitiative, die mit jeder Menge Ehrenamt nicht nur den Zusammenhalt im Möhnetal fördere, sondern auch große Projekte realisiert hat. Aushängeschild sind da der Skywalk, ebenso aber auch „Möhnis Welt“ – der außerschulische Lernort, der im April diesen Jahres eröffnet wurde – oder die Wimmelbilder am Möhnetalradweg. Alles zusammengefasst in den „Drei Landschaftserlebniswelten Möhnetal“.

Gitarrenschülerin Frieda Echtermann und Lehrer Massimo Grasso intonierten passend zu Beginn die Europa-Hymne.
Gitarrenschülerin Frieda Echtermann und Lehrer Massimo Grasso intonierten passend zu Beginn die Europa-Hymne. © Alexander Lange

Bei der Dorfinitiative zeige sich Professionalität im Ehrenamt, lobte Schöne. Uli Cordes dankte im Namen aller Möhnetaler für den mit 2 500 Euro dotierten ersten Preis, wies gleichzeitig auch noch einmal auf die Förderung der Maßnahmen durch die NRW-Stiftung und Leader hin. Siggi Kutscher: „Diese Arbeitsgruppe hat den Ort noch einmal zusammengeschweißt. Das Entscheidende für so etwas ist das Wissen und Können der Menschen vor Ort.“

Der 2. Preis

Über das Preisgeld von 1 500 Euro und den zweiten Preis durfte sich die Flüchtlingshilfe des gesamten Stadtgebietes freuen, vertreten durch Gerd Flaig und Elmira Clewing. Flaig kümmerte und kümmert sich nach wie vor besonders um die seit 2015 aus dem Nahen Osten nach Warstein kommenden Flüchtlinge, Elmira Clewing setzt sich besonders für jene ein, die vor dem Kriegsgeschehen in der Ukraine nach Warstein flüchten. „Wenn Flüchtlingshilfe so funktioniert wie hier, dann gewinnen wir viele Neu-Warsteiner“, lobte Schöne das Engagement: „Für euch ist es eine Selbstverständlichkeit zu helfen. Aber was ihr tut ist keinesfalls selbstverständlich.“

Es sei ein Preis für alle Flüchtlingshelfer im Stadtgebiet, über 200 an der Zahl, so Flaig. Man wolle sich nun zusammen überlegen, wie das Geld für die Flüchtlinge bestmöglich genutzt werden könne. Flaig schlug da ein Online-Schulungs-, Sprachen- und Informationsportal vor.

Der 3. Preis

Den dritten Preis erhielt die Kulturinitiative (KI), die seit Gründung vor elf Jahren mit vielfältigem Kultur- und Kunstangebot die Stadt bereichert. „Ihr schafft es immer wieder, euch neu zu empfinden“, so Schöne. Und für die Kulturinitiative war die Preisverleihung auch in gewisser Weise Heimspiel, organisieren die Verantwortlichen um Michael „Mike“ Römer und Werner Braukmann doch seit 2017 auch die Kupferhammer-Konzerte. Dotiert ist der dritte Preis mit einem Preisgeld von 1000 Euro.

Ortsvorsteher entscheiden

Die Preisgelder des Heimatpreises stammen vom Land NRW. Vorab konnten Bewerbungen für den Heimatpreis eingereicht werden, eine Jury aus allen neun Ortsvorstehern entschied am Ende dann über die ersten drei Plätze.

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