Doch ganz oben stand am Samstagabend die närrische Geselligkeit, das gemeinschaftliche Feiern. „Endlich wieder“, fasste es GBK-Präsident Christoph Sellmann kurz. Und den Belecker Narren bot sich ein Programm, das den Eindruck erwecken konnte, der Karneval sei nie weg gewesen. Die Garden der GBK, allen voran die Kindergarde mit ihrem Showtanz „Pippi Langstrumpf“ (Trainerinnen: Claudia Körling, Sabine Raulf und Jana Schluer), die Damengarde mit Gardetanz und Showauftritt unter dem Motto „Feuer und Eis“ (Trainerinnen: Mona Richter, Yvonne Döben und Sabrina Klein), die Juniorengarde (Trainerinnen Linda Ebers, Jackeline Berghoff sowie Pia und Marie Kölbel) präsentierten ihre Tänze.
Besonders viel Applaus erntete das erst achtjährige Solomariechen Serafina Wunder, die ihren ersten Auftritt mit Bravour bewältigte – Sitzungspräsident Tim Raulf: „Schach Matt – Du hast uns umgehauen.“ Trainiert wird sie von Celina Manthey, Carolin Humpert und Sabrina Klein.
Akrobatik bewies die GBK-Prinzengarde unter Hauptmann Bennet Wilms, für Lacher und Lokalkolorit sorgten das Duo „Philipp und Henrik“ in der Bütt, Dai Niggeliggen mit zahlreichen Seitenhieben in Richtung des Warsteiner Nachbarn sowie der Elferrat, der mit seiner Mottovorstellung zum Brettspiel-Wettkampf zwischen GBK, Bürgerschützengesellschaft und Kultur- und Heimatverein einlud. Der Gewinner, wie könnte es anders sein, war am Ende die GBK. Kulturfreunde und Bürgerschützen mussten sich geschlagen zeigen.
Und letztere mussten nach der zurückliegenden kontroversen Generalversammlung (wir berichteten) auch einige Spitzen über sich ergehen lassen. Doch vor allem hatten es Dai Niggeliggen auf Warstein abgesehen, schenkten der Kernstadt einen eigenen Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz und luden Wöske Schnaodloipers, VfS-Handballer und Bürgerschützen in den Gasthof Hoppe ein, weil die Warsteiner Gastronomie kranke. „Mit Belecker Hilfe wird es etwas werden“, so Dai Niggeliggen, indem auch Bürgermeister Dr. Thomas Schöne beim Operieren und Therapieren des Ortsteils anpackte. Viele Lacher, viele Umarmungen, große Freude über die Rückkehr des Karnevals. Und mittendrin Prinz Dirk II.