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Dirk Biernoth ist neuer Prinz der Großen Belecker Karnevalsgesellschaft

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Von: Alexander Lange

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Dirk II. aus dem Hause Biernoth regiert die GBK mit seinen Pagen Peter Eickhoff (links) und Thomas Heutger.
Dirk II. aus dem Hause Biernoth regiert die GBK mit seinen Pagen Peter Eickhoff (links) und Thomas Heutger.  © Alexander Lange

In einer stimmungsvollen Prunk- und Galasitzung wurde Dirk II. aus dem Hause Biernoth mit seinen Pagen Peter Eickhoff und Thomas Heutger inthronisiert. „In der Bütt“ mussten vor allem die Warsteiner Nachbarn und die Bürgerschützen dran glauben.

Belecke – Astronaut wollte er als Kind werden. Auch vom Amt des Bürgermeisters, Schützenobersts oder Stimmungssängers hat er mal geträumt. Und „einmal Prinz zu sein“. Erstere Träume gingen nicht in Erfüllung, der letzte aber schon. Am Samstagabend, wenige Minuten vor 23 Uhr, zog Dirk II. aus dem Hause Biernoth freudestrahlend als neuer Prinz der Großen Belecker Karnevalsgesellschaft in die Narhalla Badulici ein. An seiner Seite die Pagen Peter Eickhoff und Thomas Heutger. Oder, um es im diesjährigen Motto „Jeck ärgere dich nicht“ der Belecker Narren zu halten: Seine Spielgefährten auf dem bunten Brettspiel des Karnevals. Nach 1 093 Tagen, die sein Vorgänger Prinz Dirk I. aus dem Haus Breitkopf das Prinzenamt bekleidete. „Gott sei Dank gehts wieder los“, waren deshalb auch die ersten Worte der neuen Tollität: „Ich habe immer geträumt, einmal Prinz zu werden.“

Zigtausende Rosen wünsche er sich für seinen Prinzenwagen an Rosenmontag, Gesangsbeiträge seiner Kollegen vom Gewerbeverein und seinen Industriepark-Freunden, seine Pagen mögen für gutes Aussehen und stete Pünktlichkeit sorgen und zur Regeneration gehe es an seine Külbentheke, stand es unter anderem in den Paragraphen von Prinz Dirk II.

Beeindruckende Tänze der Garden

Doch ganz oben stand am Samstagabend die närrische Geselligkeit, das gemeinschaftliche Feiern. „Endlich wieder“, fasste es GBK-Präsident Christoph Sellmann kurz. Und den Belecker Narren bot sich ein Programm, das den Eindruck erwecken konnte, der Karneval sei nie weg gewesen. Die Garden der GBK, allen voran die Kindergarde mit ihrem Showtanz „Pippi Langstrumpf“ (Trainerinnen: Claudia Körling, Sabine Raulf und Jana Schluer), die Damengarde mit Gardetanz und Showauftritt unter dem Motto „Feuer und Eis“ (Trainerinnen: Mona Richter, Yvonne Döben und Sabrina Klein), die Juniorengarde (Trainerinnen Linda Ebers, Jackeline Berghoff sowie Pia und Marie Kölbel) präsentierten ihre Tänze.

Besonders viel Applaus erntete das erst achtjährige Solomariechen Serafina Wunder, die ihren ersten Auftritt mit Bravour bewältigte – Sitzungspräsident Tim Raulf: „Schach Matt – Du hast uns umgehauen.“ Trainiert wird sie von Celina Manthey, Carolin Humpert und Sabrina Klein.

Solomariechen Serafina Wunder.
Solomariechen Serafina Wunder. © Alexander Lange

Akrobatik bewies die GBK-Prinzengarde unter Hauptmann Bennet Wilms, für Lacher und Lokalkolorit sorgten das Duo „Philipp und Henrik“ in der Bütt, Dai Niggeliggen mit zahlreichen Seitenhieben in Richtung des Warsteiner Nachbarn sowie der Elferrat, der mit seiner Mottovorstellung zum Brettspiel-Wettkampf zwischen GBK, Bürgerschützengesellschaft und Kultur- und Heimatverein einlud. Der Gewinner, wie könnte es anders sein, war am Ende die GBK. Kulturfreunde und Bürgerschützen mussten sich geschlagen zeigen.

Dai Niggeliggen nehmen Warstein und Schützen aufs Korn

Und letztere mussten nach der zurückliegenden kontroversen Generalversammlung (wir berichteten) auch einige Spitzen über sich ergehen lassen. Doch vor allem hatten es Dai Niggeliggen auf Warstein abgesehen, schenkten der Kernstadt einen eigenen Weihnachtsmarkt auf dem Marktplatz und luden Wöske Schnaodloipers, VfS-Handballer und Bürgerschützen in den Gasthof Hoppe ein, weil die Warsteiner Gastronomie kranke. „Mit Belecker Hilfe wird es etwas werden“, so Dai Niggeliggen, indem auch Bürgermeister Dr. Thomas Schöne beim Operieren und Therapieren des Ortsteils anpackte. Viele Lacher, viele Umarmungen, große Freude über die Rückkehr des Karnevals. Und mittendrin Prinz Dirk II.

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