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Deborah Caputo übernimmt Gaststätte am Niederbergheimer Campingplatz Wannetal

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Neue Pächterin der Gaststätte Wannetal: Deborah Caputo freut sich mit Söhnchen Andreas auf die neue Aufgabe in Niederbergheim.
Neue Pächterin der Gaststätte Wannetal: Deborah Caputo freut sich mit Söhnchen Andreas auf die neue Aufgabe in Niederbergheim. © Hannah Löseke

Die Gaststätte Wannetal des gleichnamigen Campingplatzes in Niederbergheim hat eine neue Pächterin. Eine waschechte Italienerin, die schon viel von der Welt gesehen hat. Was sie in der Küche vorhat und was ihr am Sauerland gefällt.

Niederbergheim – Deborah Caputo ist viel herumgekommen: Aufgewachsen ist die Italienerin am Lago Maggiore, hatte in ihrer Heimat zehn Jahre lang ein Restaurant, arbeitete sieben Jahren in Dubai als Chefrezeptionistin im Hotelgewerbe und vor sieben Jahren zog es sie nach Deutschland, nach Freiberg am Neckar in Baden-Württemberg. Sie liebt Berge und gutes Essen und seit einem Monat wohnt sie jetzt in Niederbergheim und ist neue Pächterin in der Gaststätte „Wannetal“, die sie am letzten Samstag wiedereröffnet hat. „Das ist genau, was ich wollte“, sagt sie.

Durch Freundschaften ist sie auf den Campingplatz und auf die Gaststätte aufmerksam geworden, erzählt die 47-Jährige. Aus Freiberg wollte sie weg und nachdem sie in den letzten sieben Jahren vor allen Dingen als alleinerziehende Mama für ihren kleinen Andreas da war, hat sie nach einer neuen beruflichen Herausforderung gesucht. Vor ein paar Monaten hat sie eine Schnupperwoche gemacht und beschlossen: Hier möchte sie hin. „Ich mag die Berge“, betont sie. „Hier fühle ich mich ein bisschen wie zu Hause.“

Echte italienische Hausküche

Ihr Zuhause spiegelt sich auch in der Küche wieder: „Ich mache echte italienische Hausküche“, erklärt sie, „nicht wie typische Restaurants.“ Den Pizzateig zum Beispiel lässt sie zwei Mal aufgehen – wie die italienische Mamma. „Alles ist frisch und selbstgemacht“, betont sie außerdem. Hilfe bekommt sie dabei von ihrem Cousin und Geschäftspartner Marcello Caputo, gerade zusätzlich auch von seiner Tochter Gisella, die ihre Ferien im Wannetal verbringt und von einer Angestellten. Auch die Campingplatzbetreiber packen mit an. „Wenn wir dann berühmt werden, müssen wir noch einen Koch einstellen“, sagt sie und grinst.

Neben den italienischen Klassikern wie zum Beispiel Pizza und Tagliatelle, die sie am liebsten mit Steinpilzsoße serviert, gibt es aber auch das gute, alte deutsche Schnitzel mit Pommes. Ein bisschen tut ihr das Herz dabei weh: „Ich liebe es mit Rosmarin-Bratkartoffeln“, betont sie. „Aber die Deutschen wollen lieber Pommes.“

Ab September möchte sie die Speisekarte noch ein bisschen umstellen und mehr aus der norditalienischen Küche aufnehmen: Polenta und Wildgulasch etwa.

Wandern im Wald

Geöffnet hat sie immer ab 17 Uhr, außer mittwochs, da ist Ruhetag. Man kann in der Gaststätte den Saal, den Pavillon oder die Veranda für Geburtstage und andere Feierlichkeiten buchen, außerdem bietet sie Schnitzelbuffet oder italienisches Buffet an und für die kleinen Feinschmecker „Bini-Tüten“, die so ähnlich sind wie die Happy Meals der amerikanischen Fastfoodkette mit dem goldenen M.

Wenn sie nicht in der Küche steht, besteht ihre Freizeit vor allem aus Bewegung: „Hier ist herrliches Wetter – nicht zu heiß wie in Italien oder Spanien, sondern angenehm.“ Da könne man schön Wandern gehen, auch wenn der Wald in den letzten Jahren so gelitten hat: „Es hat mir sehr leid getan, dass die Bäume durch den Borkenkäfer alle abgefallen sind. Man sieht: Die Wälder waren sehr schön.“

Nichtsdestotrotz: Im Herbst freut sie sich schon darauf, Pilze sammeln zu gehen. Und wenn Schnee liegt, möchte sie gerne nach Winterberg: „Ich freue mich schon aufs Skifahren“, sagt sie lächelnd.

Sommerfest am Samstag

Nach der feierlichen Eröffnung am vergangenen Wochenende steht am morgigen Samstag, 30. Juli, schon die nächste Feierlichkeit auf dem Campingplatz Wannetal an: Um 14.30 Uhr startet das Sommerfest mit der Cafeteria. Ab 15.30 Uhr stehen Hüpfburg, Spiele und Co. für das Kinderfest bereit und abends heizt DJ Jörg Lenze den Partygästen ein. „Alle sind eingeladen“, betont Mitbetreiber Sebastian Koch: „Nicht nur die Camper.“ Für die Erwachsenen gebe es neben Spielen auch eine Überraschung.

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