Zwei Feuerwehrleute bei Dachstuhlbrand in Belecke leicht verletzt - Haus unbewohnbar

Die Feuerwehr Warstein wurde am Freitagmittag zum Großeinsatz gerufen. In Belecke stand der Dachstuhl eines Wohnhauses in Flammen. Zwei Wehrleute wurden verletzt.
Belecke - Der Dachstuhl eines Einfamilienhauses an der Heinrich-Kamp-Straße in Warstein-Belecke ist am Freitagmittag in Brand geraten. Die Feuerwehr Warstein, bei der der Alarm um 13.06 Uhr einging, war im Großeinsatz. Wegen der starken Rauchentwicklung sollten Anwohner zwischenzeitlich Fenster und Türen geschlossen halten, betonte Feuerwehrsprecher Dennis Dresbur.
Auch über die Warnapp Nina war wegen der Geruchsbelästigung und des Rauchniederschlags um 13.42 Uhr gewarnt worden.
Dachstuhlbrand in Warstein-Belecke: Bewohner konnten sich rechtzeitig ins Freie retten
Die Bewohner des Hauses konnten sich rechtzeitig ins Freie retten. Auch das Nachbarhaus musste vorübergehend evakuiert werden.
Dachstuhlbrand in Warstein-Belecke - Polizei: Kein Zusammenhang mit Dachdecker-Arbeiten
Das Wohnhaus war aufgrund von Handwerker-Arbeiten eingerüstet. Laut Polizeiangaben von vor Ort soll nach ersten Informationen jedoch kein Zusammenhang zwischen den Arbeiten und der Brandursache bestanden haben. Die Dachdecker seien lediglich damit beschäftigt gewesen, Dämm-Material zu verlegen. Ein Brenner sei dabei nicht zum Einsatz gekommen.

Es hieß, dass das Feuer zudem im Bereich der Wohnung beziehungsweise des Dachbodens ausgebrochen sein soll. Ursache: unklar. Ein ausführender Dachdecker hatte die Feuerwehr alarmiert, alle verließen sofort die Baustelle auf dem Dach.

Der Bereich sollte während des Einsatzes weiträumig umfahren werden. Auch auf der nahegelegenen B55 kam es zu Verkehrsbehinderungen.
Brand in Belecke: Zwei Feuerwehrleute leicht verletzt
Gegen 15.30 Uhr konnte die Feuerwehr vermelden, dass das Feuer gelöscht ist und nun von der Einsatzstelle abgerückt werden könne. Daraufhin wurde auch der Verkehr auf der B 55 wieder freigegeben. Allerdings verletzten sich 39-jährige Feuerwehrfrau und ein 21-jähriger Feuerwehrmann (beide aus Warstein) - glücklicherweise aber nicht schwerwiegend. Die Feuerwehrfrau musste wegen des Einatmens von Rauchgasen stationär in einen Krankenhaus gebrecht werden.
Die Polizei schätzt den entstandenen Sachschaden auf mehr als 200.00 Euro. Das Wohnhaus ist aktuell unbewohnbar. Die betroffenen Bewohner konnten anderweitig untergebracht werden.
Die Feuerwehr Warstein war aufgrund von Bränden zuletzt häufiger im Großeinsatz: Zuletzt gab es einen mehr als 20-stündigen Einsatz an der Hauptstraße, weil ein Gebäude in Flammen stand. Anfang August stand in einem Warsteiner Wohngebiet ein großer Wintergarten lichterloh in Flammen. Ein Brandstifter sorgte zudem für mehrere Heckenbrände.