Doch der Rosenmontag lag am Samstagabend noch in weiter Ferne, feierte der Warsteiner Karneval nach langer Corona-Pause endlich sein Comeback – angelehnt ans Sessionsmotto auf dem Hamburger Fischmarkt, mit neuem Bühnenbild und bunter Hallendekoration.
Die Garden der Großen Warsteiner Karnevalsgesellschaft sorgten mit Schau- und Gardeauftritten für beste Stimmung und Unterhaltung, genauso wie Hildegard Brömmelströte in der Bütt. Die hatte sich als „eigentlich beste Freundin“ von GWK-Präsident Thomas Müller ausgegeben, sich am Samstagabend dann aber doch in Elferrat Lukas Figur verliebt.
Verliebt in ihre Warsteiner Heimat präsentierten sich abermals die Warsteiner Klüngelköppe in Person von Maximilian Spinnrath und Marco Hesse, die mit Scharfsinn, Humor und Gesang lokale Themen der vergangenen Monate und Jahre zum Besten gaben: Corona-Schnelltests, Impfungen und Hauptstraßen-Brandstifter. Und am Ende Wolfgang Petrys „Ruhrgebiet“-Schlager in „Ihr seid das Wästertal, die Droge die mich süchtig macht“ umdichteten.
Abschied nehmen musste am Samstag das Langzeitprinzenpaar Marco und Sabine Wennemann, die 1093 Tage Tollitäten der GWK waren. Gefeiert wurden sie von Freunden, Fußballkollegen und Familie mit einem Showauftritt. „Kein Hamburg ohne Udo Lindenberg“ kündigte Vizepräsident Thomas Severin an. Und wenn es auch nur das täuschend echte Double war, rockte die gesamte Sauerlandhalle zum „Sonderzug nach Pankow“ und Co mit. Und mittendrin Prinz Christian und seine Annabell, die ausgelassen und Arm in Arm mit den Warsteiner Karnevalisten bis in den Morgen feierten.