Vor Ort gestaltete sich der Einsatz nicht ganz unproblematisch, da das Grundstück am Ende einer Straße lag und die anrückenden Feuerwehrfahrzeuge nicht allesamt bis nah an das Gebäude vordringen konnten. Die Wehrleute konzentrierten sich gleich zu Beginn auf den Schutz des Wohnhauses. „Das Carport stand im Vollbrand und die Flammen drohten, auf den Dachstuhl überzugreifen“, so Lehmann. Die Scheiben des Hauses seien durch die enorme Hitze bereits geborsten gewesen. „Wir haben mit allen Strahlrohren und mit massivem Wassereinsatz das Haus geschützt.“
Zwischenzeitlich war es den Mitgliedern der Löschgruppe Waldhausen gelungen, von der oberen Seite zum Haus vorzudringen und von dort eine Wasserversorgung aufzubauen. Die Versorgung mit den Wassermengen aus den Hydranten habe reibungslos funktioniert.
Um für einen längeren Einsatz genügend Atemschutzgeräte zur Verfügung zu haben, war zusätzlich der Abrollcontainer Atemschutz aus Soest zur Einsatzstelle gerufen worden. Der massive Löschangriff zeigte jedoch schnell Erfolg und so konnte gegen 20 Uhr „Feuer unter Kontrolle“ gemeldet werden.
Das Dach des Wohnhauses wurde intensiv aus dem Korb der Drehleiter heraus mit einer Wärmebildkamera nach möglichen Glutnestern kontrolliert. Die letzten der insgesamt 70 Kräfte rückten um kurz nach 21 Uhr ab, zurück zu ihrem Standort um die Fahrzeuge wieder einsatzbereit zu machen. Verletzte gab es zum Glück keine, die Polizei hat die Ermittlungen zur Brandursache aufgenommen. Ob der Brand vom Auto oder vom Carport ausging konnte der Feuerwehr-Sprecher am Sonntag noch nicht sagen. Man habe aber sofort klären können, dass es sich nicht um ein Elektrofahrzeug, sondern um ein Fahrzeug mit Diesel-Kraftstoff handelte. Auto und Carport brannten völlig aus.