Über die Spitzenzeiten, also die Zeiten, in denen der Stromverbrauch am größten ist, wurde dann eruiert, welche Leistung mindestens nötig ist, fügte Michael Kluge hinzu.
Der komplette Neubau des Rathauses kann mithilfe des Diesel-Aggregates betrieben werden. Das werde dann im Ernstfall im Dreischicht-Betrieb passieren, so Tiefert. Strom aus der Steckdose, Licht, sogar die Catering-Küche könne genutzt werden. Über angeschaffte Öl-Radiatoren werde geheizt.
Die Verwaltung diene im Ernstfall eben auch als Hilfe für die Bevölkerung. „Und mit diesem Test wollen wir der Bevölkerung auch Sicherheit geben. Wir wollen damit keine Panik verbreiten. Aber wir sind vorbereitet. Wir sind handlungsfähig.“
Die EDV wurde bereits am Freitagvormittag durch Techniker Ingo Schröder kontrolliert heruntergefahren. Das wäre im „Blackout“-Fall natürlich nicht möglich. Tiefert: „Aber wir wollten nicht, dass die EDV durch den Test nun Schäden nimmt.“
Alles sei reibungslos verlaufen, für eine Stunde arbeitete das Aggregat, ehe Westnetz wieder regulär die Stromversorgung übernahm. Den gesamten Prozess, von der Vorbereitung bis hin zum Test am Freitag, begleiteten Mitarbeiter der Firma Elektro Müller.
Gesichert gelagert wird das Notstromaggregat vom Betriebshof. Die Mitarbeiter würden es im Notfall dann auch direkt zum Rathaus bringen, die nötigen Kabel zum Anschließen liegen parat, auch die Schaltanlage ist längst entsprechend umgebaut.
Tiefert: „Wir wollen hoffen, dass der Ernstfall nie eintrifft. Aber wenn, dann sind wir da.“