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Alpaka-Nachwuchs in der Romecke: Gibt es bald auch Alpaka-Wanderungen in Warstein?

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Von: Alexander Lange

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Nachwuchs-Alpaka Lotta mit Muttertier Charlotte in der Warsteiner Romecke.
Nachwuchs-Alpaka Lotta mit Muttertier Charlotte in der Warsteiner Romecke. © Alexander Lange

Matthias „Ösi“ Oesselke und Jasmine Behlke halten Schafe, Zwergponys und seit wenigen Jahren auch Alpakas in der Romecke. Seit knapp zwei Wochen ist Alpaka-Nachwuchs Lotta auf der Welt. Warum die Tiere schon einmal eine Herausforderung sind und wie es um die beliebten Alpaka-Wanderungen steht.

Warstein – Nein, ein kleiner Zoo soll es nicht werden, verneint Matthias Oesselke lachend. Auch wenn es der Platz in der Romecke wahrscheinlich hergeben würde. Denn neben Schafen und Zwergponys hält der Landschaftsbauer, den man in Warstein besser als „Ösi“ kennt, seit einiger Zeit auch eine kleine Alpaka-Herde. Die grast glücklich in der Romecke, seit knapp zwei Wochen hat sie einen neuen Mittelpunkt. Die frischgeborene Lotta. „Es ist schon eine Herausforderung, Alpakas zu halten. Das ist etwas anderes als Schafe oder Zwergponys, aber es macht natürlich auch Spaß“, erzählt Oesselke. Die Arbeit teilt er sich mit Partnerin Jasmine Behlke.

Matthias Oesselke und Jasmine Behlke vor dem Alpaka-Stall in der Romecke.
Matthias Oesselke und Jasmine Behlke vor dem Alpaka-Stall in der Romecke. © Alexander Lange

Die Alpakageschichte begann vor wenigen Jahren mit den Muttertieren Frieda und Charlotte. Zweitere brachte Nachwuchs-Alpaka Karl mit, der in der Zwischenzeit leider verstarb. Einige Zeit später kam Hengst Dali dazu, der mit Charlotte für den süßen Nachwuchs sorgte. „Hier bleiben schon viele Leute am Zaun stehen, gucken und machen Fotos“, beobachtet Jasmine Behlke. Und bei den vier Alpakas soll es nicht bleiben.

Großer Stall für bis zu zehn Tiere

Aktuell baut Oesselke einen großen Stall in der Nachbarschaft: „Der hat Kapazitäten für bis zu zehn Tiere. Wie viele es werden, das weiß ich noch nicht. Aber ein paar mehr kann ich mir schon vorstellen. Irgendwann will ich das in Angriff nehmen, aber aktuell habe ich noch einiges anderes zu tun.“

Gefüttert werden die Alpakas mit einem Extra-Futter aus den Niederlanden.
Gefüttert werden die Alpakas mit einem Extra-Futter aus den Niederlanden. © Alexander Lange

Auf die Alpakas sei er bei Internetrecherchen gekommen. „Diesen Alpaka-Trend gibt es ja seit vier oder fünf Jahren, vorher kannte niemand diese Tiere“, so Oesselke: „Und ich habe nach einer neuen Herausforderung in der Landwirtschaft gesucht. Ich habe auch schon an Zwergelefanten gedacht, die gibt es ja auch im Zirkus. Aber die bekommst du hier noch nicht.“

Alpaka-Spaziergänge in Zukunft

Solange der neue Stall nicht fertig ist, können die Alpakas im offenen Stall auf der Weide bleiben. Das Schären übernimmt er mit einem befreundeten Landwirt, Abnehmer für die Wolle zu finden sei aber nicht so einfach. Und die Wolle beispielsweise in Socken verwandeln, das sei zu aufwendig, das lohne sich nicht. Was sich aber durchaus lohnen könne, seien Alpaka-Spaziergänge. Die wohlen Oesselke und Behlke in Zukunft auch anbieten. Noch sei das aber zu früh, auch für die Tiere: „Die müssen ja erst an den Menschen gewöhnt werden, das braucht seine Zeit.“ Zudem brauche es für die Anleiter solcher Spaziergänge eine zweitägige Fortbildung, auch aus versicherungstechnischen Gründen: „Aber dann können wir uns das gut vorstellen.“

Gefüttert werden die Alpakas mit einem Extra-Futter aus den Niederlanden.
Gefüttert werden die Alpakas mit einem Extra-Futter aus den Niederlanden. © Alexander Lange

Bis dahin wird die kleine Farm in der Romecke weiter wachsen. Und Wanderer, Spaziergänger und vorbeifahrende Radfahrer können sich weiterhin an den Alpakas und vor allem Sprössling Lotta erfreuen.

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