Aktuell baut Oesselke einen großen Stall in der Nachbarschaft: „Der hat Kapazitäten für bis zu zehn Tiere. Wie viele es werden, das weiß ich noch nicht. Aber ein paar mehr kann ich mir schon vorstellen. Irgendwann will ich das in Angriff nehmen, aber aktuell habe ich noch einiges anderes zu tun.“
Auf die Alpakas sei er bei Internetrecherchen gekommen. „Diesen Alpaka-Trend gibt es ja seit vier oder fünf Jahren, vorher kannte niemand diese Tiere“, so Oesselke: „Und ich habe nach einer neuen Herausforderung in der Landwirtschaft gesucht. Ich habe auch schon an Zwergelefanten gedacht, die gibt es ja auch im Zirkus. Aber die bekommst du hier noch nicht.“
Solange der neue Stall nicht fertig ist, können die Alpakas im offenen Stall auf der Weide bleiben. Das Schären übernimmt er mit einem befreundeten Landwirt, Abnehmer für die Wolle zu finden sei aber nicht so einfach. Und die Wolle beispielsweise in Socken verwandeln, das sei zu aufwendig, das lohne sich nicht. Was sich aber durchaus lohnen könne, seien Alpaka-Spaziergänge. Die wohlen Oesselke und Behlke in Zukunft auch anbieten. Noch sei das aber zu früh, auch für die Tiere: „Die müssen ja erst an den Menschen gewöhnt werden, das braucht seine Zeit.“ Zudem brauche es für die Anleiter solcher Spaziergänge eine zweitägige Fortbildung, auch aus versicherungstechnischen Gründen: „Aber dann können wir uns das gut vorstellen.“
Bis dahin wird die kleine Farm in der Romecke weiter wachsen. Und Wanderer, Spaziergänger und vorbeifahrende Radfahrer können sich weiterhin an den Alpakas und vor allem Sprössling Lotta erfreuen.