Aktuell bereiten in Deutschland besonders das Influenza- und das RS-Virus Probleme. Das Besuchsverbot soll eine Verbreitung unter Patienten und Mitarbeitern verhindern. „Je mehr Leute kommen, desto höher ist die Gefahr, dass sich die Leute mit was auch immer anstecken“, erklärt Duitmann. Die Mitteilung an die Öffentlichkeit über Aushänge, Mitteilungen auf der Krankenhaus-Homepage und in den Sozialen Medien soll dazu beitragen, dass Besucher nicht umsonst zum Krankenhaus kommen. „Wir möchten die hier nicht vor der Tür stranden lassen. Da wollen wir Ärger vermeiden“, sagt Gisela Duitmann.
Es gibt aber auch Ausnahmen vom Besuchsverbot. Sie gelten bei dementen („Sie verstehen nicht, wenn man ihnen ihre Bezugsperson wegnimmt“) und palliativen Patienten. Für diese Ausnahmefälle gilt eine Besuchszeit von 30 Minuten. Die Ausnahmeregelung ist klar formuliert: „Bitte Ihren Besuch nach Absprache mit dem behandelnden Arzt vorher auf der Station anmelden und an der Pforte einen negativen Antigen-Test (kein Selbsttest) vorlegen. Händedesinfektion, FFP 2-Maske und die Abstandsregelung von 1,5 Metern müssen eingehalten werden. Wenn Sie die Station erreicht haben, melden Sie sich kurz im Dienstzimmer an. Bei Erkältungssymptomen oder Kontakt zu Corona positiven Personen bitten wir Sie dringend von Besuchen Abstand zu nehmen.“
Wie lange das allgemeine Besuchsverbot gelten wird, konnte Gisela Duitmann am Mittwoch nicht sagen. „Wir haben eine Hygienefachabteilung, die das jeden Tag beleuchtet und in ständigem Austausch mit den Behörden steht“, erläutert sie, diese Abteilung würde dann auch über die Aufhebung des Besuchsverbots entscheiden.