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Ärger über ruhende Baustelle in Niederbergheim: Stadt Warstein reagiert

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Von: Reinhold Großelohmann

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Seit Monaten tut sich nichts an der Baustelle im Aschenweg, kritisiert Peter Mimberg.
Seit Monaten tut sich nichts an der Baustelle im Aschenweg, kritisiert Peter Mimberg. © Reinhold Großelohmann

Eigentliche bedeuten Baustellen etwas Gutes. Und zwar, dass sich etwas tut. Doch die Baustelle im Oberbergheimer Aschenweg ruht seit Monaten. Aus Sicht von Anwohner Peter Mimberg eine Gefahr - vor allem für Kinder.

Niederbergheim – Dass es auf dem Land Verbesserungen in der Versorgung gibt, freut die Bewohnerinnen und Bewohner der kleinen Ortschaften. Das gilt auch in der Stadt Warstein. Und trifft auch auf jene Orte zu, die am weitesten von der „Kernstadt“ entfernt sind. Daran lässt auch der Oberbergheimer Peter Mimberg keinen Zweifel. Was aber die Baustelle im Aschenweg angeht, so wird der Oberbergheimer inzwischen etwas unruhig. „Seit Dezember hat sich hat sich nichts mehr getan“, berichtet er. An einem halben Dutzend Stellen ist die Straße zwischen dem Dorf und der Einmündung auf die B 516 aufgerissen. „Ich kann nicht verstehen, dass sich hier gar keiner drum kümmert.“

Dabei hat es in den vergangenen Monaten durchaus ein paar brenzlige Situationen gegeben. Bei Sturm fielen einzelne Absperrungen-Elemente in die offenen Gräben, die inzwischen von Unkraut überwuchert sind. „Da können doch Kinder reinfallen“, sagt Peter Mimberg und hat deshalb gerade im Bereich der Bebauung eingegriffen und die Elemente wieder hingestellt. Zudem funktionieren die aufgehängten Lampen in der Dunkelheit nicht mehr, da die Akkus natürlich längst leer sind.

Stadt Warstein will Ingenieurbüro kontaktieren

Bei der Stadt Warstein bestätigte Wirtschaftsförderer Dirk Risse, dass es sich um eine Maßnahme im Zuge des Breitbandausbaus im Kreis Soest handelt. Mit dem Förderprogramms „6. Call“ des Bundes sollen insbesondere Außenbereiche im ländlichen Raum ans schnelle Internet angeschlossen werden. Lukas Mestermann vom Betriebshof berichtete auf Anfrage unserer Zeitung zudem, dass im Aschenweg gleichzeitig eine 10 KV-Stromleitung mit ins Erdreich gelegt wird. Dass der Gittermast am Aschenweg in dem Zuge verschwinden soll, hat auch Peter Mimberg erfahren, als Ende 2021 noch Arbeiter vor Ort waren.

Die lange Arbeitspause war dem Städtischen Betriebshof noch nicht bekannt. „Wir werden sofort beim Ingenieurbüro nachfragen“, sagte Lukas Mestermann. Der Betriebshof ist bei der Stadtverwaltung zuständig, wenn irgendwo Aufbrüche von Straßen oder Flächen notwendig werden und muss diese auch genehmigen.

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