Landschaftsarchitektin Susanne Weihrauch vom Büro „Weihrauch + Fischer“ erläuterte, dass der undurchlässige Asphaltboden „oben“ auch farblich ansprechend gestaltet werde: „Asphalt kann auch ansehnlich sein.“ Ein genaues Fein-Tuning werde in den kommenden Monaten folgen.
Die neuen Pläne, so Weihrauch, schaffen zudem eine noch bessere Verknüpfung zwischen Dr. Segin-Platz und Marktplatz, zudem gebe es keine negativen Auswirkungen für eine potenzielle Außengastronomie. Dass die Kosten aufgrund der aktuellen Baupreisentwicklung aber auch noch weiter steigen könnten, sei nicht ausgeschlossen: „Da gibt es massive Schwierigkeiten.“ Bürgermeister Dr. Thomas Schöne: „Wir wissen, dass die Preisentwicklung nur eine Richtung kennt: nach oben.“
Trotzdem wollen die Warsteiner daran festhalten. Seine Gegenstimme erhob lediglich FDP-Ratsmitglied Gordon Eickhoff: „Die anfängliche Vision des Platzes ist nicht mehr.“ Die Mehrkosten seien „erdrückend“: „Hier hat es Fehler in der Grundlagenplanung gegeben.“ Alexander Happe, Fraktionsvorsitzender der CDU, entgegnete: „Der Platz ist aber jetzt auf, das Projekt muss zu einem möglichst guten Ende gebracht werden.“ Und das sehe man in den neuen Ideen.
Schöne sprach zwar von einem großen finanziellen „Schluck aus der Pulle“, man wolle die Pläne nun aber zügig umsetzen und nicht weitere Jahre verstreichen lassen. Auf die Frage, wie es zu dem Pflaster- und Planungsproblem kommen konnte, antwortete er: „Das wird im Eigeninteresse ermittelt.“
Matthias Seipel als Fachbereichsleiter Infrastruktur erklärte, dass auch bereits mit den betroffenen Anliegern gesprochen worden sei. Sie hätten alle einstimmig für die neuen Pläne und Fortsetzung der Maßnahme votiert. „Viele warten jetzt auf die Ausführung“, merkte auch Erwin Koch als Vorsitzender des Ausschusses für Bauen und Digitales an: „Aber wir erreichen mit den neuen Plänen auch einen positiven Lückenschluss zum Marktplatz.“