Derzeit befinden sich laut Angaben von Bezirksregierungs-Sprecherin Anna Carla Springob rund 1250 Ukraine-Flüchtlinge in der ZUE Soest. In der kommenden Woche werden die letzten kommunal zugewiesenen Flüchtlinge, die nicht aus der Ukraine kommen, die ZUE Soest verlassen. Aber auch aus der Ukraine kommen Menschen aus Drittstaaten – Studenten, Menschen mit einer Arbeitserlaubnis, Ehepartner.
Geplant ist für die Ukrainer zunächst eine Verweildauer in der ZUE Soest von 5 bis 14 Tagen – „hier wird registriert und auch ein TBC-Ausschluss organisiert; anschließend werden die Geflüchteten in Kommunen weitergeleitet“, erklärte die Sprecherin.
Im Moment leben noch alle Flüchtlinge in den Kasernen-Gebäuden. „Die Zelte sind noch nicht fertig aufgebaut, die eigens für die Leichtbauhalle geplante Infrastruktur ist noch nicht fertiggestellt. Wenn die Zelte stehen, sollen dort bis zu 800 Geflüchtete untergebracht werden“, so Springob.
Das Kasernengebäude hat eine Regelkapazität von 1200 Betten; durch Aufstockung der Betten von sechs auf acht und durch das Freiziehen von Aufenthaltsräumen konnte Platz für weitere 300 Betten geschaffen werden. „Die ZUE Soest befindet sich derzeit nahezu an der Kapazitätsgrenze von 1500; es werden in der nächsten Woche circa 300 Personen kommunal zugewiesen. Sobald die Leichtbauhallen fertiggestellt sind, wird auch hier die Kapazität recht schnell gefüllt werden. Durch die regelmäßigen und schnellen Zuweisungen in die Kommunen wird es in der ZUE Soest zu einem regen Bettenwechsel kommen“, erklärte Anna Carla Springob.
Neben dem ZUE-Einsatz in Soest war und ist das Soester THW mit der Logistik-Fachgruppe Versorgung/Verpflegung zusammen mit weiteren Ortsverbänden im Landschaftspark in Duisburg im Einsatz. Dort werden 650 Ukraine-Flüchtlinge untergebracht und von den Kräften des THW mit Mahlzeiten versorgt. An der ZUE im Einsatz war das THW aus Soest und Lippstadt und die Malteser aus Warstein/Anröchte, Lippstadt, Werl, Geseke und Arnsberg-Meschede.