Schon zehn Anträge für Photovoltaik auf Soester Altstadtdächern genehmigt

Schon zehn Photovoltaik-Anlagen auf Altstadtdächern hat die Stadt genehmigt, seit die Neuregelung in Kraft ist.
Soest – Die Neuregelung der Voraussetzungen für Photovoltaik auf Soester Altstadtdächern hat der Verwaltung eine große Nachfrage beschert. Inzwischen seien zehn Anträge positiv entschieden, teilte Abteilungsleiter Olaf Steinbicker am Donnerstag im Stadtentwicklungsausschuss mit, das spreche für die Akzeptanz. Einige Beispiele hatte Steinbicker im Gepäck, verhehlte nicht, dass die „sehr weitgehende gestalterischen Abweichungen von der Satzung“ schonmal zu Lösungen führten, die optisch nicht unbedingt gefielen.
Häufig würden zum Beispiel um Dachaufbauten wie Gauben herum die Paneele so angeordnet, dass sich ein eher unruhiges Bild ergebe. „Manchmal wäre eine rechteckige Anordnung gefälliger und würde annähernd den gleichen Ertrag liefern.“ Besonders viel Beratungsbedarf bestehe bei Denkmälern und erhaltenswerter Bausubstanz. Hier sei regelmäßig die Prüfung von Alternativen nötig. Die Stadt prüfe jeden Einzelfall kritisch, bemühe sich aber grundsätzlich „um gute Lösungen ‘pro PV’“. Allerdings hätten sich 2022 nur zwei der insgesamt zwölf Anträge auf Baudenkmäler bezogen.