In einer dreimonatigen Testphase soll die Marktatmosphäre ab dem 11. Juni an jedem zweiten Samstag im Monat durch Straßenmusik an verschiedenen Stellen des Marktgeländes belebt werden. „Die Aufenthaltsqualität über den Einkauf hinaus soll hiermit noch weiter gesteigert werden“, erläutert Michael Schiewe von der WMS.
Die Idee ist nicht neu: Bereits vor einigen Jahren hatte der aus Großbritannien stammende Musiker Alan Green – er ist im März 2020 verstorben – die Wochenmarkt-Besucher mit seiner Gitarre unterhalten. Nach einiger Zeit wurde die Musik auf dem Markt allerdings wieder abgeschafft. Für die Neuauflage sucht die WMS nach weiteren Künstlern. Mit bekannten Straßenmusikern in Soest habe man sich ausgetauscht, sagt Schiewe. Eine Bühne wird es nicht geben.
Obst und Gemüse gibt es an den Wochenmarkt-Ständen – der Markt öffnet jeweils dienstags, donnerstags und samstags von 7 bis 13 Uhr – ab sofort in umweltfreundlichen Verkaufstüten mit einem „eigens hierfür entwickelten Wochenmarkt-Logo“, so die WMS. „Alle Händler rufen nach Papiertüten“, sagt Schiewe, die Beschaffung sei in kleinerer Stückzahl gar nicht so einfach.
Über die WMS könne nun eine größere Menge an Papiertüten bestellt werden, die den Händlern angeboten werden. Das Interesse sei groß. „Wir wollen weg von den Plastiktüten“, erklärt Carolin Brautlecht, WMS-Geschäftsführerin. Darüber hinaus werden die Markthändler mit einheitlichen Schürzen ausgestattet, die sollen „das neue Konzept auch nach außen sichtbar transportieren und Zusammengehörigkeit demonstrieren.“
Die WMS möchte das Markt-Angebot erweitern, ist auf der Suche nach neuen Händlern – allen voran einem Anbieter von Obst- und Gemüse. Seit Oktober 2021 gibt es mit Josef Mersch aus dem Lippetal nur noch einen Händler mit diesem Angebot. Rückendeckung gibt es dabei von den Händlern vor Ort. Demnach befürworten auch die Marktbeschicker weitere Anbieter, um mit einem attraktiven Markt weitere Kunden gewinnen zu können.
Der Wochenmarkt am 7. Juni – nach dem Pfingstwochenende – fällt aus. Das sei der Wunsch von einem Großteil der Händler gewesen, so Schiewe. Ein Markt mit nur wenigen Anbietern mache keinen Sinn.
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