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Passantenzählung: Licht und Schatten in Soester City

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Von: Achim Kienbaum

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So voll wie kurz vor Weihnachten ist es in der Soester Innenstadt leider nicht sehr oft. © Dahm

Soest – An drei Samstagen im vergangenen September, jeweils von 11 bis 12 Uhr, haben Mitarbeiter im Auftrag der IHK Arnsberg in vielen heimischen Kommunen die Passanten in den Zentren gezählt und mit Werten aus 2016 und 2014 verglichen. Zumindest auf den ersten Blick sind die Ergebnisse für die Soester City recht erfreulich.

So blieb die „Stundenfrequenz“ am Markt mit 1700 im Vergleich zu 2016 stabil, an der Brüderstraße (Höhe Stiftstraße) stieg sie sogar von 1200 auf 1500, am Potsdamer Platz ebenfalls, und zwar von 1000 auf 1200.

„Es besteht also Hoffnung für Südwestfalens Innenstädte“, folgert die IHK aus den Ergebnissen, auch für Soest. Differenzierter sieht das für die Kreisstadt Wirtschaftsförderin Prof. Monika Dobberstein: Mit drei eigenen Zählern am „Röstaroma“, bei „Kress“ am Markt und an der Klostergalerie in der Brüderstraße werde hier „rund um die Uhr“ gearbeitet, entsprechend aussagekräftiger dürften diese selbst erhobenen Zahlen sein. 

Und die, so Dobberstein, zeigten „Licht und Schatten“. So zeige ein Vergleich der Zahlen von Herbst/Winter 2017/2018 mit denen ein Jahr später zwar eine Frequenzsteigerung am Markt um 5 Prozent, in Höhe der Klostergalerie sei aber ein „deutlicher Verlust“ von 20 Prozent in der Woche und zehn an Samstagen zu verzeichnen. 

„Das liegt zum Teil sicher am Leerstand der Klostergalerie, könnte aber auch mit veränderten Laufwegen durch den Neubau des Modehaus Kress zusammenhängen, weil die Menschen vom Markt kommend bereits bei der Drogerie Müller zum Modehaus abbiegen“, vermutet sie. 

Insgesamt scheine sich aber „ein Trend zur Stabilisierung“ abzuzeichnen. Positiv sei, dass seit der Kress-Eröffnung gerade an Samstagen mehr Auswärtige in die Innenstadt kämen. „Das tut dem Einzelhandel sehr gut und bestätigt unsere Hoffnung, dass die Zentralität von Soest durch das zusätzliche Angebot steigt“.

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